Video: Erster Fahreindruck des neuen Polestar 4
Vier nach drei? In der Polestar-Geschichte stimmt das so, in Sachen Plattform aber nicht: Denn hier nutzt der Polestar 4 die etwas ältere Geely-Basis, während sich der „3“ die neuere Basis mit dem Volvo EX90 teilt. Zu spüren ist das direkt am Fahrverhalten, wo der sich 4, obwohl als „Dual Motor“ nominell stärker, merklich behäbiger und schwerer fährt als der geradezu „federleichte“ 3. Auch das Infotainment ist eine Spur komplexer und verspielter und die maximale Ladeleistung fällt mit 200 zu 250 kW im Peak geringer aus. Aber: Der „4“ mach im Exterieur- und Interieurdesign den größeren Sprung und schlägt eine gekonnte Brücke zwischen der Mittelklasse-Limousine 2 und dem SUV 3. Und: Er verzichtet auf eine Heckscheibe, was ihn optisch noch stärker von der Konkurrenz abhebt. Und so surft er mit seinen nur 4,84 Meter Länge bei gigantischen 2,99 Meter Radstand gekonnt in die Einstiegsbereiche der oberen Mittelklasse, wo er sich mutig neben BMW i5 und Co stellt und für Individualisten eine spannende Alternative mit skandinavischem Flair sein kann. Und da er auch merklich günstiger ist als der Polestar 3 (die mit 200 kW nicht zu schwache Basis liegt eher beim VW ID.7), könnten manche Kunden vielleicht die Ziffer vier VOR der drei einordnen.
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