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Alpine A 290: Hot Hatch reborn - elektrisch

Redaktion (allg.)

Nur vierzig Prozent aller Teile teilt sich der A290 mit dem Renault 5. Am augenscheinlichsten den Rohbau, doch auch hier griff man schon ein: Verbreiterte und verhärtete das Fahrwerk und die Lenkung, aber EXAKT auf den Punkt! Die Alpine A290 lenkt sich super direkt, aber gerade so direkt, dass sie nicht nervös wirkt und sie federt und dämpft super straff aber gerade so, dass sie nicht zum unkomfortablen Brett wird. Mit anderen Worten: Sie fährt sich tatsächlich ganz anders als der Renault, von dem sie abstammt!

Unter der Fronthaube erfreuen jetzt bis zu 160 kW, denen nur bei bösem, Beschleunigen die Zügel durchgehen. Dann scharren die extra angemischten, in Deutschland(!) gebackenen Michelin Pilot Sport S5 etwas auf der Straße und es zerrt halt massiv am Lenkrad, aber der Grip geht ihnen erst sehr spät aus! Dann schiebt die A290 kurz geradeaus weiter, lässt sich aber durch Fahrpedallupfen herrlich eindrehen, bevor das Heck zu weit raushängt. Deaktiviert man das ESP, hat es auch viel größere Freiheiten.

Die nervigsten Fahrassistenten kann man alle per Knopfdruck wegschalten, analog zum R5, aber sonst ist auch bei der Bedienung Einiges anders. Von der Formel 1 „übernahm“ man den blauen Rekuperationsdrehschalter und das rote Boost-Hebelchen –wobei man die 160 Pferde kurzfristig auch per Kickdown zusammenpeitschen kann. Dann grollt die E-Maschine auch künstlich verstärkt, aber doch original, denn: Der eingespielte Sound stammt vom realen Elektromotor und wurde künstlich, aber nicht kitschig akustisch verstärkt.

Das teure 615-Watt-Devialet Soundsystem mit acht Speakern plus Subwoofer an Bord kann viel mehr als die Anlage im R5: Glasklare Klänge, tolle Umhüllung. Ähnlich macht man bei der Innenausstattung einen Schritt nach oben, die ebenfalls merklich wertiger wirkt als im R5, allerdings nicht im engen Fond, wo man in der gleichen schwarzen Hartplastikwüste sitzt wie beim Genspender.

Die Preise starten aktuell (30.10.2024) bei 38.700 Euro Die Preise starten bei 38.700 Euro oder aktuell 496 Euro Leasingrate im Monat für den GT, unser GTS 220 startet bei 44.700 Euro oder 573 Euro im Leasing. Viel Geld für 1,5 Tonnen leichten Rasezwerg, der im Falle des 220 binnen 6,4 Sekunden auf 100 km/h braust, aber bei 170 km/h abgeregelt wird. Dafür gibt es eine All-in-Ausstattung samt Wärmepumpe, Lederlenkrad, ordentlichem Sound und Alurädern.

Trotzdem bleibt die A 290 sparsam: Trotz wildester Exzesse und gewagter Überholmanöver auf engen mallorkinischen Straßen blieben wir mit 19,4 kWh/100 km netto unter der 20-kWh-Marke. Gut, brutto sind das eher 21,5 kWh/100 km aber es ginge auch viel sparsamer, aber dann eben auch spaßarmer – und dafür ist die kleine erste elektrische Alpine eigentlich nicht gemacht!

music by bensound.com

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