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Zeekr 009: Luxusvan mit 400 kW und 800 km Reichweite

Zeekr stellt seinen ersten Van vor, den ein CATL-Akku mit 140 kWh Kapazität über 800 Kilometer weit bringen soll. Die Antriebe leisten 400 kW (536 PS).

Der Zeekr 009 ist das zweite Modell von Geelys chinesischer Edel-Elektro-Tochter. | Foto: Zeekr
Der Zeekr 009 ist das zweite Modell von Geelys chinesischer Edel-Elektro-Tochter. | Foto: Zeekr
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Gregor Soller

Geely gibt weiter Vollgas respektive Vollstrom: Neben der eigenen Marke hat man mittlerweile Lotus, Lynk & Co., Polestar, Proton und Volvo im Programm, hat sich an Mercedes-Benz Cars beteiligt und 50 Prozent von Smart übernommen. Und die Edelmarke Zeekr gegründet, die sich wilde Elektromodelle trauen darf, wie den Shooting Brake 001 (einst als Lynk&Co angedacht) oder jetzt den „Minvan“ 009. Denn in China lässt man sich lieber als in anderen Ländern chauffieren, weshalb Luxusvans hier als probates Mittel gelten, noch mehr Platz und Komfort als Luxuslimousinen zu bieten. Und bei Bedarf drei komfortable Sitzreihen.

Guter cW-Wert trotz blockiger Optik

Der 009 ist über fünf Meter lang, zwei Meter breit und 1,86 Meter hoch. 3,2 Meter Radstand sorgen für viel Platz innen. Der cW-Wert soll nur 0,27 betragen, was für die Größe und Stirnfläche beachtlich ist. Auch der 009 steht auf Geelys SEA-Plattform und nutzt die beiden E-Maschinen analog zum 001, die hier 400 kW (536 PS) und 686 Nm Drehmoment bieten. Damit soll der leer 2,8 Tonnen schwere Van binnen 4,5 Sekunden auf Tempo 100 geschossen werden können, bei 190 km/h wird abgeregelt.

Zwei CATL-Akkus stehen zur Wahl mit 116, beziehungsweise 140 kWh Kapazität, was für bis zu 702 respektive 822 Reichweite genügen soll – nach der eher optimistischen chinesischen Norm (CLTC). Real dürften allemal 450 bis 550 Kilometer übrig bleiben. Laut Zeekr soll das Akku-Pack in rund 30 Minuten von zehn auf 80 Prozent aufgeladen werden können.

Optisch orientiert sich der 009 mit Chrom und senkrechten Leuchten klar an Rolls-Royce, setzt aber durchaus eigene LED-unterstrichene Akzente. Und macht klar, dass er im Luxussegment angreifen will. Beim Fahrwerk „belässt“ man es bei 20-Zöllern, setzt aber auf eine aufwändige, luftgefederte Mehrlenker-Konstruktion auch am Heck.

Innen: Luxus pur in drei Reihen

Innen fährt er Captian-Chairs mit Klimatisierungs-und Massagefunktion sowie zahlreiche Screens: Den Fahrer informiert ein 10,25 Zoll großes Digitalcockpit, dazu kommt ein 15,4 Zoll großer Zentral-Touchscreen sowie ein 15,6 Zoll großer ausklappbarer Fernseher für den Fond. Außerdem gibt es ein Yamaha-Surround-Sound-System mit 20 Speakern für Kinoakustik. Sprach- und Gesichtserkennung, ein virtueller Assistent mit künstlicher Intelligenz sowie 30 Fahrerassistenzsysteme unterstütze den Fahrer und die staatliche Kontrolle in China, dazu kommen mehrere Kameras und Radarsensoren für ein sicheres Fahrverhalten.

Auch die Preise hat Zeekr schon vermeldet: Das Topmodell mit 140-kWh-Batterie soll umgerechnet bei rund 81.800 Euro starten, die “kleinere“ 116-kWh-Version bei 69.400 Euro. Nach Europa dürfte der 009 (vorerst) nicht kommen – schade eigentlich – der Preis wäre heiß und die Optik spannend.

Was bedeutet das?

Der Van ist tot, lang lebe der Van! In China (und teils auch in den USA) bleibt man den Minivans treu, da sie auf gleicher oder kleinerer Grundfläche mehr Platz bieten können als SUV und Luxuslimos. Wie ein Luxusvan im Rolls-Stil aussehen könnte, demonstriert jetzt Zeekr mit dem 009. Kein Wunder, dass auch Audi an solch einem Stromerkonzept arbeitet. Und so den Van vielleicht zurück bringt nach Europa?

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