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Yamaha plant mit Enyring Wechsel-Akku-System für E-Bikes

Das neue Unternehmen soll Tauschakkus für leichte urbane E-Mobile im Rahmen von Abo-Diensten offerieren. Angepeilt werden primär E-Bikes. Sitz der Firma ist in Berlin, wo es 2025 auch starten soll.

Enyring goes! An den Akkutauschstationen sollen sich Akkus für Leichtelektromobile simpel entnehmen lassen. | Foto: Yamaha
Enyring goes! An den Akkutauschstationen sollen sich Akkus für Leichtelektromobile simpel entnehmen lassen. | Foto: Yamaha
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Johannes Reichel

Yamaha Motor hat die Gründung der Enyring GmbH bekannt gegeben und will mit dem neuen Unternehmen austauschbare Batterien für kompakte städtische Elektrofahrzeuge im Rahmen von Abonnement-Diensten anbieten. Durch das Angebot solcher Dienstleistungen und die Wiederverwendung und das Recycling von Batterien zusammen mit führenden europäischen Kreislaufwirtschaftsunternehmen wolle man einen geschlossenen Zirkel schaffen, in dem recycelte Materialien als Ressourcen für die Herstellung neuer Produkte verwendet werden. Die neue Initiative soll auf die Schaffung einer nachhaltigen, recyclingorientierten Gesellschaft hinarbeiten, die nicht nur die wirtschaftliche und zeitliche Belastung der Kunden, sondern auch die Auswirkungen auf die Umwelt verringert, proklamieren die Japaner.

Der Spezialist für Batteriemanagement wird seinen Sitz unter Geschäftsführung von Satoru Moriyama in Berlin haben, ist ausgestattet mit einem Kapital von 15 Millionen Euro und soll in der ersten Hälfte des Jahres 2025 starten. Das Konzept sieht eine Zusammenarbeit zwischen Yamaha Motor und strategischen Partnerunternehmen vor. Es ist geplant, das Geschäft in Deutschland - zunächst in Berlin - und in den Niederlanden auszubauen.

Die angepeilten Dienste zielen auf kompakte städtische Elektrofahrzeuge im Niedriggeschwindigkeitsbereich (hauptsächlich E-Bikes) ab und vermieten Batterien auf Abonnementbasis. Diese Batterien sollen sich jederzeit an einer der in der Stadt installierten Wechselstationen austauschen lassen, so dass der Aufwand für das Aufladen und die Kosten für den Kauf einer neuen Batterie am Ende ihres Lebenszyklus entfallen. Zudem würden gebrauchte Batterien, die nicht mehr für die Mobilität geeignet sind, als Speicherbatterien wiederverwendet, in Zellen zerlegt, recycelt und als neue Batterien wiederverwendet, verspricht man.

Das Projekt reiht sich in die Bemühungen von Yamaha Motor, eine kohlenstoffneutrale Wirtschaft und neue Mittel für den täglichen Transport zu schaffen. Man wolle zur Abfallreduzierung, zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen und zur Verbesserung der Energieeffizienz beitragen, gemäß dem eigenen Umweltplan 2050 der Yamaha Motor Group, proklamieren die Japaner.

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