Werbung
Werbung

Xpeng plant neue Modelle

Nach einem eher schwachen 2022 will Xpeng mit zwei neuen Modellen den Absatz wieder steigern – dabei dürfte es sich um das CUV-Coupé G7 und einen Van handeln. P7 und G9 sollen auch nach Europa kommen. 

P7 und G9 sollen auch nach Europa kommen, in China sollen weitere Modelle hinzukommen. | Foto: Xpeng
P7 und G9 sollen auch nach Europa kommen, in China sollen weitere Modelle hinzukommen. | Foto: Xpeng
Werbung
Werbung
Gregor Soller

Nach anfänglicher Erfolgen kam Xpeng 2022 unter anderem wegen den Corona-Maßnahmen in China und der Halbleiterkrise etwas ins straucheln: Im Gesamtjahr konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben 258.710 Fahrzeuge ausliefern. Aber auch für 2023 bleibt man dezent in den Planungen – ein erster Gewinn soll laut einem früheren Statement von Firmenchef He Xiaopeng im Jahr 2025 verbucht werden.

In China plant Xpeng für 2023 zwei neue Modelle. Das geht laut mehren Plattformen zufolge aus einem Schreiben des Firmenchefs He Xiaopeng an Mitarbeiter hervor. Dabei könnte es sich um Coupé-artiges CUV namens G7, das im April auf der Auto China präsentiert werden soll und um einen Elektro-Van, der noch im September 2023 in Produktion gehen dürfte. Laut chinesischen Medien stehen beide Modelle auf einer 800-Volt-Plattform. Den G7 erklären Portale wie „Auto Gasgoo“ und „CN EV Post“ als fünfsitzigen SUV im Fastback-Stil das mit dem SUV G9 verwandt sein soll. Er soll für 200.000 bis 250.000 Yuan in den Handel kommen – das sind umgerechnet rund 27.000 bis 34.000 Euro.

Weniger weiß man über den Van; der auf der sogenannten H-Plattform stehen soll. Ob es sich dabei um einen Luxus-Van für den Personentransport handelt, von dem es auch einen Nutzfahrzeug-Spin-Off geben könnte, blieb unklar.

Insgesamt hätte Xpeng dann drei Plattformen: die bereits fertige E-Plattform sowie besagte F- und H-Plattformen, die im Laufe dieses Jahres serienreif sein sollen. Neben den neuen Modellen seien 2023 auch Facelifts der aktuellen Palette P5, P7 und G3 geplant.

Druck von Tesla: Auch Xpeng hat die Preise gesenkt

Für Druck bei den Margen sorgten die aggressiven Preissenkungen von Tesla: Die Limousine P7 wird jetzt ab 209.900 Yuan (umgerechnet circa 28.650 Euro) verkauft und soll damit um bis zu 36.000 Yuan (4.910 Euro) oder 12,5 Prozent günstiger geworden sein. Zudem wurde das Angebot von neun auf vier Varianten zusammengestrichen, um die Modellvielfalt zu reduzieren – was logistisch und in der IT auch wieder Kosten spart. Der P5 startet nun bei 156.900 Yuan oder 21.410 Euro startet und soll so um 23.000 Yuan (3.140 Euro) günstiger geworden sein und der G3i wird nun nun ab 148.900 Yuan (das sind 20.320 Euro) angeboten und ist damit 2.730 Euro günstiger als bisher.

Für Europa kündigt Xpeng zwei weitere Modelle an – man darf mit P7 und G9 rechnen. Dazu würde passen, dass Xpeng Mitte Januar 2023 vier neue Liefer- und Servicezentren für Europa angekündigt hat, die noch in der ersten Jahreshälfte eröffnet werden. Starten wollte Xpeng zuerst In Dänemark, den Niederlanden, Norwegen und Schweden mit dem P5. Dessen Reservierungen, die im März 2022 geöffnet wurden, setzte man aber im Juni 2022 aus – mit Verweis auf die globalen Lieferkettenprobleme. Auch zum Start in Deutschland gibt es weiter keine Infos.

Was bedeutet das?

Xpeng galt lange als aussichtsreiches Start-up, dass Nio rechts überholen könnte und zügig auf große Stückzahlen kommen könnte, inklusive einem starken Marktstart in Europa – mittlerweile sind aber auch die Pläne von Xpeng dezenter geworden und das Tempo in Sachen Marktausbau langsamer.

Werbung

Branchenguide

Werbung