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X-Bus Update: Er kommt 2024 – mit technische Änderungen

Ein Jahr nach der Premiere des Elektro-Leichtfahrzeugs verabschiedet sich ElectricBrands von den Radnaben-Motoren. Und auch das Batteriewechselsystem wird bei der ersten Serie noch nicht ganz umgesetzt werden.

Der Camper ist mit etwa 30.000 Euro die teuerste und begehrteste Ausführung.| Foto: ElectricBrands
Der Camper ist mit etwa 30.000 Euro die teuerste und begehrteste Ausführung.| Foto: ElectricBrands
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Thomas Kanzler

ElectricBrands präsentiert den X-Bus als Camper. Der Prototyp hat noch die Radnabenmotoren. Es ist faszinierend, wie kompakt Antrieb und Bremse am Rad untergebracht werden können. Nun verabschiedet sich ElectricBrands allerdings von dem Konzept. Technisch ist die Lösung aufwändiger und die ungefederten Massen bei Geschwindigkeiten jenseits von 50 – 60 km/h erwiesen sich als störend. Der Serien-X-Bus wird mit zwei Motoren an Vorder- und Hinterachse angetrieben, der Allradantrieb bleibt also erhalten. Auch die Leistung der Motoren soll denen der Radnabenmotoren entsprechen, also bei etwa 15 kW (20 PS) Dauerleistung und 1.000 Nm Drehmoment liegen. Als Spitzenleistung werden bis zu 56 kW (76 PS) kurzfristig abrufbar sein. Damit wird der X-Bus bis zu 100 km/h schnell.

Unschlagbar leicht bleibt der Mini-Bus. Das Leergewicht variiert je nach Aufbau zwischen 500 bis 800 kg (ohne Batterie). Trotzdem sind Zuladungen bis zu einer Tonne und ein Ladevolumen bis zu 5,3 m3 möglich. Ursprünglich sollte das Leichtfahrzeug mit einem Batteriewechselsystem ausgestattet sein. Die erste Serie wird einen fest verbauten 15 kWh Akku besitzen, der optional mit zwei 15 kWh Tauschbatterien erweitert werden kann. Damit sollen Reichweiten bis zu 600 Kilometer möglich sein. Zudem laden die am Dach verbauten Solarzellen den Stromspeicher des Fahrzeugs. Die von ElectricBrands bis zu 200 extra Kilometer scheinen sehr optimistisch, in unseren Breiten könnten täglich 20 -50 Kilometer realistisch sein. Perspektivisch möchte ElectricBrands zu einem Akku-Wechselsystem, vergleichbar dem, das sich bei den E-Scootern und Rollen etabliert hat.

Nachhaltigkeit ist den Machern des X-Bus nach wie ein Anliegen. Bei den verbauten Akkus handelt es sich um kobaltfreie Lithium-Ionen-Batterien aus deutscher Produktion, Bauteile für das Fahrzeug werden in Deutschland oder dem europäischen Ausland hergestellt. Der Produktionsstandort des Mini Bus ist noch endgültig geklärt. Momentan ist eine Auftragsfertigung in Aachen im Gespräch. Bisher gab es etwa 16.000 Vorbestellungen, der Camper ist das meistgewünschte Modell, Ausgeliefert werden soll auf jeden Fall ab Quartal 1 2024.

Was bedeutet das?

ElectricBrands hat entscheidende Änderungen am X-Bus vorgenommen, das Konzept ist nach wie vor genial. Fun Fact am Rande: Die erste verbindliche Bestellung des X-Bus ging bereits einige Minuten nach der Vorstellung am 7. Juli 2021 ein. Der Besteller arbeitet mittlerweile bei ElectricBrands.

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