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Windpark in Schweden: Volkswagen forciert eigene Strom-Produktion

Neue Anlage in Schweden soll Ökostrom für 27.000 Haushalte liefern - und den Konzern indirekt einen Schritt weiter bringen auf dem Weg zu CO2-neutraler Herstellung und Betrieb seiner E-Fahrzeuge.

Grüne Weste: In Schweden werden die ID-Modelle bereits CO2-neutral geliefert - und wahlweise betrieben. Mit einer neuen Windkraftanlage soll der Anteil weiter ausgebaut werden. | Foto: VW
Grüne Weste: In Schweden werden die ID-Modelle bereits CO2-neutral geliefert - und wahlweise betrieben. Mit einer neuen Windkraftanlage soll der Anteil weiter ausgebaut werden. | Foto: VW
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Johannes Reichel

Als nach eigenen Angaben erster Automobilhersteller treibt der Volkswagen-Konzern den Ausbau erneuerbarer Energien im industriellen Maßstab voran und will bis 2025 mit rund 40 Millionen Euro in europäische Wind- und Solarparks investieren. Jetzt hat man das bisher größte Projekt im Portfolio mit dem Windparkspezialisten wpd Onshore Aldermyrberget AB im nordschwedischen Skellefteå vereinbart. Der Anteil an der Anlage erzeuge mit rund 100 GWh Strom für umgerechnet 27.000 Haushalte. Damit wolle man der Verantwortung als Marktführer bei E-Fahrzeugen auch in Schweden gerecht werden, heißt es von den Wolfsburgern. In Verbindung mit der bilanziell CO2-neutralen Herstellung der vollelektrischen ID.-Modelle gehe man nun in der Nutzungsphase einen weiteren großen Schritt Richtung bilanziell CO2-neutraler E-Mobilität über den gesamten Lebenszyklus, wirbt man.

„Nur wenn E-Autos konsequent mit grünem Strom geladen werden, kann die E-Mobilität einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, meint Volkswagen CEO Ralf Brandstätter.

Neben dem Windpark in Schweden geht Anfang 2022 im mecklenburgischen Tramm-Göthen zudem eine neue Solaranlage ans Netz. Das gemeinsame Projekt mit dem Energiekonzern RWE ist mit rund 420.000 Solar-Modulen das größte unabhängige Solarprojekt Deutschlands. Bis 2025 sollen rund 20 weitere Grünstromprojekte folgen, etwa in Spanien, England und Finnland. Zusammen solen sie auf rund sieben Terawattstunden zusätzlichen grünen Strom kommen, entsprechend der Kapazität von mehr als 300 Windrädern oder dem Jahresbedarf von 600.000 Haushalten.

Nur "grün" mit Grünstrom

Ein wesentlicher Faktor für eine CO2-neutrale E-Mobilität sei das konsequente Laden mit 100 Prozent regenerativ erzeugtem Strom. Allein dadurch könne im Vergleich zum normalen EU-Strommix fast die Hälfte aller CO2-Emissionen vermieden werden. Der Konzern bietet Kunden aktuell grünen Strom für das Laden zuhause (Elli) und das Laden unterwegs an (u.a. bei IONITY).

Marktführer in Schweden bei E-Autos - CO2-neutral geliefert

Mit einem Marktanteil von 20 Prozent und 9.300 Auslieferungen von Januar bis November 2021 sehen sich die Wolfsburger in Schweden Marktführer bei elektrisch angetriebenen Fahrzeugen. So führe der ID.4. seit acht Monaten das Modell-Ranking an. Von Januar bis Ende November wurden mehr als 6.000 Einheiten des Top-Modells bilanziell CO2-neutral an schwedische Kunden ausgeliefert. Schweden steht damit beispielhaft für den Erfolg der Volkswagen Elektro-Offensive und der ID. Familie in Europa: Von Januar bis Oktober hat Volkswagen rund 290.000 elektrische Fahrzeuge an Kunden übergeben – eine Verdreifachung im Vergleich zu 2020.

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