Werbung
Werbung

Whitepaper: Mit Wasserstoff-Verbrennung aus der Klimakrise?

AVL und Westport präsentieren eine Studie, die den Wasserstoff-Verbrennungsmotor als den kostengünstigsten Weg zur Senkung von CO2-Emissionen im schweren Straßengüterverkehr empfiehlt.

Wasserstoff-Verbrennungsmotoren sollen, wie dieser hier vom Münchner Hersteller Keyou, besonders effizient und kostengünstig sein. (Foto: Keyou)
Wasserstoff-Verbrennungsmotoren sollen, wie dieser hier vom Münchner Hersteller Keyou, besonders effizient und kostengünstig sein. (Foto: Keyou)
Werbung
Werbung
Johannes Reichel
von Christine Harttmann

Der Wasserstoff-Verbrennungsmotor ist der kostengünstigste Weg, um die CO2-Emissionen im Straßenfernverkehr kurzfristig auf nahe Null zu senken. Das zumindest behauptet ein Whitepaper, das Westport Fuel Systems gemeinsam mit AVL ein Whitepaper veröffentlicht hat. Während Westport auf alternative, emissionsarme Kraftstoffsysteme spezialisiert ist, vertreibt AVL Systeme zur Entwicklung, Simulation und Prüfung von Antriebssystemen. In ihrer gemeinsamen Publikation mit dem Titel „Total Cost of Ownership (TCO) Analysis for Heavy Duty Hydrogen Fueled Powertrains“ bewerten sie den Einsatz von Wasserstoff in einem Verbrennungsmotor mit patentiertem HPDI 2.0TM-Kraftstoffsystem. Für ihre umfassende TCO-Analyse griffen die Autoren auf eine HPDI-Wasserstoff-Simulationen des Westport Fuel Systems zurück und verglichen die Betriebskosten mit AVLs Modellen für Diesel- und Brennstoffzellen-Antriebsstränge. Dabei zeigt sich, dass der Wasserstoff-Verbrennungsmotor besonders günstig ist.

„Unsere Analyse zeigt, dass ein hocheffizienter Wasserstoff-ICE-Antriebsstrang (sprich H2-HPDI) Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge in Bezug auf die Gesamtbetriebskosten schlagen kann“, fasste David Johnson, CEO von Westport Fuel Systems, das Ergebnis der Analyse zusammen.

Dies sei möglich, weil H2-HPDI sich Antriebsstrangsysteme in Großserienfertigung zu Nutze macht und gleichzeitig eine nahezu brennstoffzellenähnliche Effizienz in Schwerlastanwendungen erziele, werben die Autoren.

Johnson zeigte sich überzeugt, dass Flottenbetreiber ein Produkt begrüßen werden, das die gleichen Leistungsmerkmale heutiger konventioneller Diesel-Lkw erfüllt, jedoch ohne das mit Brennstoffzellen verbundene Produktentwicklungsrisiko und die damit verbundenen Kosten. Er berichtet, dass HPDI 2.0 bereits heute von großen Flotten eingesetzt werde und den CO2-Ausstoß um 23 Prozent reduziere, wenn der Wasserstoff aus fossilem LNG gewonnen wird.

„Mit Bio-LNG können sogar Netto-Null-Kohlenstoffemissionen erreicht werden.“

Wasserstoff spielt eine wirksame Rolle bei der Dekarbonisierung vieler klimabelastender Aktivitäten und Anwendungen. Seine Anpassungsfähigkeit ermöglicht eine saubere Verwendung in den Sektoren Transport, Wärme, Industrie und Elektrizität, die zusammen für etwa zwei Drittel der globalen Kohlendioxidemissionen verantwortlich sind.

Werbung
Werbung