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Weltpremiere VW ID.3: Geliftet zu mehr Wertigkeit

Nach Klagen der Kunden über mangelnde Wertigkeit und mäßige Ergonomie reagiert der Hersteller auch auf die forcierte China-Konkurrenz und wertet den ID.3 mit geschärftem Exterieur und wertigerem Interieur auf. Arrondiert werden Komfort- und Assistenzsysteme und ein intelligenter Routenplaner. Eines von zehn neuen E-Modellen bis 2026.

Augenblick mal: Der ID.3 verliert seine "Tranigkeit" und wirkt mit der längeren Haube schärfer. | Foto: VW
Augenblick mal: Der ID.3 verliert seine "Tranigkeit" und wirkt mit der längeren Haube schärfer. | Foto: VW
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Der Automobilhersteller Volkswagen hat auf die Kritik an mangelnder Wertigkeit und mäßiger Ergonomie seines Elektro-Vorzeigemodells ID.3 reagiert und bringt zum neuen Modelljahr schon nach zweieinhalb Jahren ein Facelift mit geschärftem Design, hochwertigeren Materialien und upgedateten Assistenzsystemen. Neben der neuesten Software legte man beim Exterieur und Interieur Hand an. Neue Farben erweitern zudem die Palette. Zudem will man mit hochwertigen, tierfreien und nachhaltigen Materialien zeitgemäß punkten. Innen erhöhen präzise, farblich abgesetzte Nähte die Wertigkeit. Für die Türverkleidungen und Sitzbezüge verwendet der Hersteller das deutlich ansehnlichere Microfasermaterial Artvelours Eco, das zudem zu 71 Prozent aus Rezyklat besteht. Der sogenannte Sekundärrohstoff wird beim Recycling von Kunststoffabfällen gewonnen, die vorher mindestens einmal entsorgt wurden. Artvelours Eco habe dabei die gleichen Eigenschaften in Bezug auf Anmutung, Haptik und Strapazierfähigkeit wie herkömmliche neue Materialien. Zudem ist die Innenausstattung durchgängig tierfrei, betont der Anbieter. Der neue ID.3 ist eines von zehn E-Modellen, die VW bis 2026 auf den Markt bringt. Der ID.3 wird in Zwickau und der Gläsernen Manufaktur Dresden gebaut, ab Herbst 2023 startet auch die Fertigung im Stammwerk Wolfsburg.

„Mit der zweiten Generation des ID.3 schreiben wir die Erfolgsgeschichte unserer ID. Familie weiter. Das Design ist erwachsener geworden, die Materialien im Innenraum deutlich hochwertiger. Der neue ID.3 bestätigt unseren hohen Anspruch an Qualität, Design und Bedienbarkeit. Wir reagieren konsequent auf die Wünsche unserer Kundinnen und Kunden", erklärte Imelda Labbé, Vorständin für Vertrieb, Marketing und After Sales bei Volkswagen.

Endlich Golf: Der ID.3 fährt auf gewohntes Niveau

Darüber hinaus habe man zahlreiche Vorschläge von Kundinnen und Kunden als Produktverbesserungen und zur Anreicherung der Serienausstattung aufgenommen und umgesetzt, versichern die Wolfsburger. So sollen weiche, unterschäumte Oberflächen im Cockpit zu besserer Haptik führen, auch die neu modellierten Türinnenverkleidungen verfügen über weichere sowie größere Oberflächen. Serienmäßig verbaut man Funktionen wie Plug & Charge, bei der sich das Auto mit dem Einstecken des Ladekabels an einer Säule authentifiziert und den Ladevorgang startet, sowie den intelligenten e-Routenplaner, wie man ihn etwa von Tesla längst kennt. Der berechnet auf einer längeren Strecke die Ladestopps so, dass das Ziel möglichst schnell erreicht wird – dabei bezieht das System neben dem Ladezustand der Batterie auch die aktuelle Verkehrslage und die Prognosen ein. Die Bewertung der Ladestopps erfolgt dynamisch und richtet sich nach der Leistung der Ladesäulen. Im Ergebnis kann die Routenplanung zwei kurze Ladevorgänge mit hoher Leistung statt eines einzigen langen Ladevorgangs mit niedriger Leistung vorschlagen, wirbt der Hersteller. Zudem werden besetzte Ladesäulen erkannt – und gar nicht erst vorgeschlagen. Sonderziele lassen sich über die kostenlose We Connect ID. App ins Auto übertragen.

Exterieur: geschärftes Design, verbesserte Aerodynamik

Von außen erscheint die Front mit den optimierten Kühlluft-Öffnungen und den großen lackierten Flächen aus jeder Perspektive jetzt schärfer. Mittels neuem Stoßfänger wirkt die Haube jetzt länger, weil die schwarze Leiste unter der Windschutzscheibe wegfällt und Vertiefungen an den Seiten die Front zusätzlich strecken. Durch einen besseren Luftstrom um die Vorderräder („Air Curtain“) optimiert VW die Aerodynamik. Am Heck leuchten die zweigeteilten Rücklichter erstmals auch in der Heckklappe.

Nach Kritik: Intuitiveres Bedienkonzept

Der erneuerte Volks-Stromer verfügt über die neueste Software-Generation. Diese soll die Systemperformance verbessern und ist selbstredend tauglich für Updates Over-the-Air. Das kompakte Fahrer-Display mit einer Bildschirmdiagonale von 13,4 Zentimetern (5,3 Zoll) wird über das Multifunktionslenkrad gesteuert. In der Konsolenmitte befindet sich das nun serienmäßige 30,5 Zentimeter (12 Zoll) große Touch-Display für Navigation, Telefonie, Medien, Assistenzsysteme und Fahrzeug-Setup, das in Zeiten in Zeiten überbordender Monster-Screens weiterhin angenehm kompakt bleibt, aber völlig ausreicht. Wichtiger: Bei der Menüstruktur nahm man ebenfalls viele Wünsche von Kundinnen und Kunden auf. Unter anderem verfügt sie jetzt über eine aufgeräumtere Struktur und das Lademenü befindet sich nun auf der ersten Ebene des Touch-Displays. Das optional erhältliche Augmented-Reality-Head-up-Display (AR-Head-up-Display) liefert unter anderem Informationen über die Geschwindigkeit und dynamische Navigationsanweisungen, die in die Windschutzscheibe eingespiegelt werden. Für die Fahrerin oder den Fahrer tauchen sie scheinbar in zehn Meter Entfernung vor dem Fahrzeug auf – perspektivisch korrekt und eindeutig, wirbt der Anbieter.

Aussagen in diesem Video müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Assistenzsysteme der neuesten Generation mit Schwarmdaten

Der optionale „Travel Assist mit Schwarmdaten“ ist nun nach den anderen ID-Modellen auch im ID.3 erhältlich. Mit der Geschwindigkeits- und Abstandsregelung „ACC“ zur Längsführung von 0 km/h bis zur Höchstgeschwindigkeit sowie dem Spurhalteassistenten „Lane Assist“ zur Querführung kann das Fahrerassistenzsystem auf zwei bewährte Systeme zurückgreifen, die im neuen Stromer vollständig miteinander vernetzt agieren. Stehen Schwarmdaten zur Verfügung, reicht dem Travel Assist auf Landstraßen lediglich eine erkannte Fahrbahnbegrenzung, um die Spur zu halten.

„Mit dem neuen ID.3 bringen wir hochwertige Technologien in die Kompaktklasse – gemäß unserem Volkswagen Anspruch, sukzessive unsere Innovationen in der gesamten Modellrange anzubieten. Das spiegelt sich auch in den Komfort- und Assistenzsystemen der neuesten Generation im ID.3 wider: Mit der Nutzung von Schwarmdaten beim ‚Travel Assist‘ gehen wir den nächsten Schritt auf dem Weg zum hochautomatisierten Fahren", wirbt Kai Grünitz, Mitglied des Markenvorstands für Technische Entwicklung.

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