VW und Microsoft treiben Automotive Cloud und Betriebssystem Azure voran
Kurz nach einem demonstrativen gemeinsam Auftritt von Daimler-Vorstandsvorsitzenden Dieter Zetsche auf dem Mobile World Congress in Barcelona hat auch der Volkswagen-Konzern die Nähe zum Software-Giganten Microsoft betont. Die Entwicklung der Volkswagen Automotive Cloud gehe voran, teilte der Hersteller anlässlich einer Visite von VW-Chef Herbert Diess und Satya Nadella, Microsoft CEO im sogenannten Volkswagen Digital Lab in Berlin mit. Die Vernetzungsplattform soll nun schrittweise auf weitere Weltregionen ausgeweitet und damit in Europa, China und USA verfügbar sein, die der Hersteller als Kernmärkten für seine künftige vollelektrische und -vernetzte ID.-Modellfamilie sieht.
Darüber hinaus arbeiteten die beiden Partner an den ersten Leuchtturmprojekten für vernetzte Fahrzeugdienste. Auch der Aufbau des Entwicklungszentrums von VW in Nordamerika schreite zügig voran, lässt der Hersteller wissen.
„Unsere strategische Partnerschaft mit Microsoft ist ein wesentlicher Baustein, um Volkswagen zum softwaregetriebenen Mobilitätsanbieter weiterzuentwickeln“, erklärte Herbert Diess demonstrativ.
Die Automotive Cloud solle eine weltweit einheitliche Lösung für Kunden darstellen. Diess sieht in der Fähigkeit zur Skalierung beim Volumenhersteller VW einen "enormen Wettbewerbsvorteil in diesem Bereich".
„Digitale Technologien transformieren die gesamte Autoindustrie von der Produktion bis zum Erlebnis im Auto selbst”, sagt Satya Nadella, Microsoft CEO.
Das Betriebssystem Microsoft Azure mit Diensten rund um Cloud und Edge Computing, künstlicher Intelligenz (KI) und Internet der Dinge (IoT) soll die Basis des wachsenden digitalen Ökosystems bilden. Das soll die Automotive Cloud als wesentlichen Kern für Daten der Fahrzeuge und Dienste nutzen. Entwickelt wird die Cloud von der Marke Volkswagen federführend im Konzern, gemeinsam mit Partnern.
„Die Volkswagen Automotive Cloud wird das weltweite technologische Herzstück unseres digitalen Ökosystems. Parallel dazu bringen wir eine neue, leistungsstarke Software-Architektur in unsere Fahrzeuge", präzisierte Christian Senger.
Senger wird als Vorstand der Marke Volkswagen für den Bereich Digital Car & Services sowie Leiter Digital Car & Services im Volkswagen Konzern die Volkswagen Automotive Cloud verantworten.
Die Bundeshauptstadt Berlin ist für den Hersteller ein wichtiger Standort in der Softwareentwicklung. Neben dem Digital Lab haben hier weitere Kompetenzzentren ihren Sitz. Dazu zählt auch Carmeq, eine Tochtergesellschaft von VW, die die Softwareentwicklung für das neue Fahrzeugbetriebssystem „vw.os“ vorantreibt. Rund 650 Spezialisten an drei Standorten konzentrieren sich darauf sowie auf die Entwicklung von Funktionssoftware für Fahrerassistenz, Fahrkomfort und Infotainment, skizzierte der Hersteller weiter.
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