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VW sichert sich Lithium für zehn Jahre

Volkswagen hat mit Ganfeng Lithium eine Absichtserklärung zur langfristigen Lithium-Versorgung unterschrieben.

Der VW-Konzern plant mit 70 neuen E-Modellen und sichert sich dafür die Rohstoffe. | Foto: Volkswagen
Der VW-Konzern plant mit 70 neuen E-Modellen und sichert sich dafür die Rohstoffe. | Foto: Volkswagen
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Gregor Soller

Das Thema Rohstoffversorgung treibt die Autobranche um – vor allem für die Akkufertigung ist der Rohstoff essenziell. Ganfeng soll den Wolfsburger Konzern und dessen Lieferanten für die nächsten zehn Jahre mit Lithium beliefern. Ganfeng ist ein großer chinesischer Hersteller von Lithiumprodukten, der seit 2010 an der Börse in China und seit 2018 auch an der Börse in Hongkong gelistet ist. Außer VW beliefert Ganfeng auch BMW, LG Chem und Tesla. Damit setzt auch der VW-Konzern auf gesicherte Lithium-Lieferungen, wie Dr. Stefan Sommer, Konzernvorstand für Komponente und Beschaffung erklärt: „In den nächsten zehn Jahren wird der Volkswagen Konzern mehr als 70 neue reine E-Fahrzeuge auf die Straße bringen. Im Jahr 2025 wird bereits rund ein Viertel unserer ausgelieferten Flotte elektrisch fahren. Entsprechend steigt unser Rohstoffbedarf für die Zellfertigung in den kommenden Jahren rapide.“ Dem Zehn-Jahres-Vertrag komme daher „entscheidende strategische Bedeutung für die Umsetzung unserer E-Offensive“ zu.

Außerdem plant VW, die Expertise des Lieferanten für weitere Forschungsthemen zu nutzen: Auch die Themen Batterierecycling und Feststoffakkus möchte man angehen. Dazu hat VW eine eigene Einheit geschaffen, das sogenannte „e-Rohstoffteam“, das sich gezielt um den Beziehungsaufbau zu Unternehmen der Rohstoffindustrie kümmern soll.

Was bedeutet das?

Das Thema Rohstoffe brennt den Fahrzeugherstellern unter den Nägeln und speziell in diesem Sektor werden langfristige Verträge abgeschlossen. Das Problem: Auch hier entstehen sehr zügig sehr große Player, die wiederum gewisse Abhängigkeiten schaffen.

 

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