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VW schafft neue Marke IQ.Drive und konkretisiert Kooperation mit Ford

Noch vor autonomen und elektrischen Fahrzeugen bündelt der Hersteller aktuelle Assistenzsysteme unter der Marke IQ.Drive. Zudem wird über Kooperation mit Ford zum Thema spekuliert. Ex-Apple-Manager übernimmt das Schlüsselthema bei VW Nutzfahrzeuge.

Stand der Dinge: VW will mit Sondermodellen unter der neuen Marke IQ.Drive den Weg zum autonomen Fahren bereiten. | Foto: VW
Stand der Dinge: VW will mit Sondermodellen unter der neuen Marke IQ.Drive den Weg zum autonomen Fahren bereiten. | Foto: VW
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Johannes Reichel

Noch bevor der VW-Konzern 2020 mit dem ersten elektrischen, teilautonom fahrenden Fahrzeug der ID-Reihe auf den Markt kommt, will man den aktuellen Stand der Technik mit einer Reihe von Sondermodellen quer durch alle Baureihen unter Beweis stellen. Die im Dezember neu geschaffene Dachmarke „IQ.DRIVE“ listet die Modelle up!, Polo, T-Roc, Golf, Golf Variant, Golf Sportsvan, Touran, Tiguan, Tiguan Allspace und Sharan mit speziellen Ausstattungspaketen, die bis zu 3.400 Euro Preisvorteil bieten sollen. Das Label steht unter dem Motto „Auf dem Weg zum autonomen Fahren“ und umfasse eine Vielzahl von heute verfügbaren Assistenzsysteme, wie Holger Santel, Leiter Vertrieb und Marketing Deutschland der Marke Volkswagen skizziert. So seien je nach Verfügbarkeit im einzelnen Modell FAS-Features wie die automatische Distanzregelung (ACC), das Umfeldbeobachtungssystem „Front Assist“ mit City-Notbremsfunktion, der „Blind Spot“- Sensor mit Ausparkassistent, der Spurhalteassistenten „Lane Assist“, der Spurwechselassistenten „Side Assist“ und der Parklenkassistenten inkl. Einparkhilfe. Auch das Exterieur der Sondermodelle werde aufgewertet.

Autonomes Fahren ab 2021 - Apple-Manager abgeworben

Mit echten autonomen Fahrzeugen will der Hersteller dem Vernehmen nach ab 2021 aufwarten, dann bereits auf Level 5. Derzeit laufen fieberhafte Bemühungen in Testflotten, die Lücke zu den Wettbewerbern aus dem Silicon Valley wie Waymo/Google, Uber oder Apple aufzuschließen. Erst vor kurzem hatte der Konzern die Abwerbung von Alexander Hitzinger (47), bisher bei Apple Inc. (USA) Senior Director of Hardware Engineering, bekanntgegeben. Er übernimmt als Markenvorstand für Technische Entwicklung bei Volkswagen Nutzfahrzeuge. Zusätzlich zeichnet der Manager für Aufbau und Leitung des 'Zentrums autonomes Fahren" sowie die Aktivitäten "Mobility as a Service (MaaS) im Volkswagen Konzern verantwortlich, beides Schlüsselpositionen im Hinblick auf das autonome Fahren. In Ride-Sharing-Shuttles der VW-Tochter Moia auf Basis des VW e-Crafter soll auch erstmals die Selfdriving-Software des Konzerns namens Aurora zum Einsatz kommen.

Zusammenarbeit mit Ford beim autonomen Fahren?

Unterdessen wurde zuerst über die Nachrichtenagentur Reuters bekannt und von FAZ.Net bestätigt, dass sich Volkswagen und der Ford-Konzern auf eine Kooperation beim autonomen Fahren und der Elektromobilität entscheidend angenähert haben könnten. Details sollen auf der Autoshow in Detroit bekanntgegeben werden. Es soll um ein Investment von VW in die Sparte autonomes Fahren von Ford und im Umkehrschluss eine Lizensierung des MEB-Baukastens von VW durch das US-Unternehmen gehen. Über eine Zusammenarbeit der beiden Autohersteller wird schon länger spekuliert, sie ist für den Bereich der leichten Nutzfahrzeuge auch schon über eine Absichtserklärung fixiert und dem Vernehmen nach weit gediehen. 

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