VW prüft Kooperation mit Renault für 20.000-Euro-Stromer
Der Volkswagen-Konzern prüft offenbar Pläne für eine Kooperation mit dem französischen Wettbewerber Renault, um ein 20.000-Euro-Elektroauto zu realisieren. Laut einem Bericht des „Handelsblatt“ gehe es um die Entwicklung eines Elektrokleinwagens, man beruft sich auf Informationen von mehreren mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Jüngst hatte der französische Konzern, der von Ex-Seat-Chef Luca de Meo gelenkt wird, seine Idee für einen vollelektrisch angetriebenen Twingo präsentiert, der bis 2025 für unter 20.000 Euro auf den Markt kommen soll. Allerdings heißt es, die Gespräche seien noch in einem sehr frühen Stadium und könnten auch ins Leere führen. Weder Sprecher von Renault noch von Volkswagen wollten sich laut Medium zu der „Spekulation“ äußern. VW hatte bisher mit dem ID.2All lediglich ein E-Fahrzeug der 25.000-Euro-Klasse angekündigt, das in etwa Polo-Format hat, aber mehr Platz bieten soll.
Der neue „Twingo“ soll 2025 starten, was auch ein passender Zeitpunkt für die Ablösung des (noch) aktuellen Modells wäre, das einst mit Smart entwickelt wurde und deshalb Heckmotor und –antrieb trägt, aber ebenso wie Twingo-Generation 2 nie den Kultfaktor der Urversion erreichte. Der wird in vielen Details neu zitiert. Auf dessen Basis dürfte Dacia einen noch günstigeren Spring-Nachfolger bauen. Und Mitsubishi könnte in Europa auch endlich einen elektrischen Space-Star-Nachfolger schaffen.
Zum exakten Package bleibt Renault aber weitere Angaben schuldig: In der Mitteilung zum Kapitalmarkttag der Elektroauto-Sparte Ampere (wo das Modell nur als „Legend“ bezeichnet wurde), erklärte man, dass man die bekannten E-Auto-Plattformen CMF-BEV und CMF-EV künftig in „AmpR Small“ und „AmpR Medium“ umtaufen würde. Beide taugen aber allenfalls bedingt als Basis für billige E-Mobilität. Ein Dreh könnte auch sein, dass Renault beim Twingo mit günstigeren Akkus respektive Zellchemie arbeitet, was den konstruktiven Aufwand reduzieren würde.
Gebaut werden soll der Twingo perspektivisch wieder im slowenischen Novo Mesto. Auch zum Verbrauch äußerte Renault sich schon: Man will auf extrem günstige 10 kWh/100 km kommen, was wiederum extrem effiziente Maschinen und Leichtbau bedeuten würde. Samt leichterem kleinen Akku?
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