VW plant Einstiegs-ID um
Das Retro-Design, das dezent an den Kübel VW 181 (in den USA auch einfach „The Thing“ genannt) und den Ur-Golf erinnerte soll jetzt doch nicht so kommen. Stattdessen soll VW-Chefdesigner Jozef Kaban mit seinem Team an einem neuen, dezidiert modernen Entwurf arbeiten, „der auch in Bezug auf Multimedia und Konnektivität junge Kunden in seinen Bann ziehen soll“. Was genau das jetzt für das neue elektrische VW-Einstiegsmodell bedeutet, blieb allerdings unklar. Es soll jedenfalls beim fünftürigen Schrägheck im Polo-Format bleiben, das innen ähnlich viel Platz bieten soll wie ein Golf. Der ID.2 wird damit definitiv größer als der aktuelle e-Up, den er ersetzt.
Doch trotz der Neukonzeption soll es laut Kacher beim avisierten Marktstart im Jahr 2025 bleiben – und der Modellbezeichnung ID.2. Das Modell könnte die Zusatzbezeichnung „Urban“ erhalten – auch im Gegensatz zum ID.2 X, der ab 2026 als kleines SUV die VW-Palette nach unten mit abrunden soll.
Aber auch zu anderen ID-Modellen will Kacher schon neue Details erfahren haben: So soll die bisher Aero-B genannte Studie einer niedriger bauenden E-Limousine im Passat-Format wohl im April als seriennahes Showcar auf der Automesse in Peking vorgestellt werden. Das ID-Pendant zum Passat soll dann ab 2023 als ID.6 in Serie gehen. Und da der Passat als Kombi viel besser funktioniert wie als Limousine, dürfte der ID.6 später noch eine Kombi- respektive Shooting-Brake-Version zur Seite gestellt bekommen. Ebenfalls noch nicht entschieden sei über die finale Modellbezeichnung des Luxusmodells „Trinity“. Es könnte als ID.7 oder unter extra Namen wie beim ID. Buzz in Serie gehen, auch, weil es nicht auf MEB steht. Der ID.8 dürfte ein großes SUV werden, das neben Atlas und Touareg gestellt wird.
Was bedeutet das?
Ein kleines attraktives bezahlbares E-Auto zu bauen, ist große Kunst. Und nicht ganz einfach, weshalb VW mit dem ID.-Life kalte Füße bekommen zu haben scheint. Um stattdessen einen anders gestalteten Mini zu bringen. Man darf gespannt sein, wie der aussieht, denn das Problem ist, dass der beliebte und zeitlose e-Up hier ganz stark vorgelegt hat und selbst schon zum „Klassiker“ im Programm reift.
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