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VW Nutzfahrzeuge testet autonomen ID. Buzz in München mit Fahrgästen

Aktuelle Flotte von selbstfahrenden Prototypen auf Basis des Volkswagen ID. Buzz im Moia-Look, mit Mobileye-Technik. Erprobung der AD-Technologie auch in Nordamerika. Tests auf öffentlichen Straßen und Testgelände.

Fährt wie von selbst: VW Nutzfahrzeuge geht den nächsten Schritt beim autonomen Shuttle und lässt den ID. Buzz mit Mobileyetechnik in München erstmals mit Fahrgästen fahren. | Foto: VWN
Fährt wie von selbst: VW Nutzfahrzeuge geht den nächsten Schritt beim autonomen Shuttle und lässt den ID. Buzz mit Mobileyetechnik in München erstmals mit Fahrgästen fahren. | Foto: VWN
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Johannes Reichel

Volkswagen Nutzfahrzeuge treibt die Entwicklung von autonomen Fahrzeugen für den Einsatz bei Mobilitäts- und Transportdiensten voran. Auf dem Weg zur Serienreife sind die selbstfahrenden vollelektrischen Volkswagen ID. Buzz AD (Autonomous Driving) in diesen Wochen erstmals mit Entscheidungsträgern aus Politik, Behörden und Wirtschaft sowie mit Medienvertretern unterwegs, die sich ein Bild von den Steuerungsfähigkeiten der Fahrzeuge machen sollen. Außerdem ist im amerikanischen Austin, Texas, parallel das Testprogramm von Volkswagen gestartet. Die Entwicklung der AD-Fahrzeuge zielt auf den kommerziellen Einsatz in Ballungszentren in Europa und Nordamerika, sowohl für Fahr- als auch Transportdienste.

„Die Ausweitung unseres autonomen Fahrzeugprogramms auf Nordamerika ist der nächste Schritt in unserer globalen strategischen Roadmap und das Ergebnis einer langfristigen Investition“, erklärt Christian Senger, Vorstand für die Entwicklung des Autonomen Fahrens bei Volkswagen Nutzfahrzeuge.

Das ermögliche es, die Technologie auch auf amerikanischen Straßen zu testen, zu validieren und zu verfeinern, skizziert Senger. Ziel sei es, sowohl die Etablierung kommerziell verfügbarer Transportangebote als auch das vielfältige Mobilitätsportfolio des Volkswagen Konzerns zu erweitern. Die vollelektrischen ID. Buzz AD-Fahrzeuge bieten Großserientechnologie und sind darüber hinaus mit einem Self-Driving-System des Technologieunternehmens Mobileye ausgestattet. Die wachsende Testflotte sammelt Daten über gefahrene Kilometer in einer Vielzahl von Fahrszenarien. Jedes der Fahrzeuge nach Definition Level 4 im amerikanischen SAE-Standard für automatisiertes Fahren verfügt über Kameras, Radar und Lidar-Technologie. Alle Fahrzeuge sind während der Testphase jederzeit mit Sicherheitsfahrern besetzt.

Platz für vier Passagiere

Das Großraummodell bietet Platz für vier Passagiere und kann nach Erreichen der Serienreife in großen Stückzahlen produziert werden, um dem wachsenden Mobilitäts- und Transportbedarf gerecht zu werden. Der Hersteller veweist auf den Erfahrungsschatz zu Fahrgastwünschen und Betreiber-Anforderungen durch den seit 2018 bestehenden Betrieb der Konzerntochter MOIA als Mobilitätsanbieter von Sammelfahrten. Bisher wurden mehr als 8,5 Millionen Fahrgäste befördert. Diese Daten bringe MOIA ebenfalls in die tägliche Entwicklungsarbeit ein.

Der Start des Testprogramms in Texas bei der Volkswagen Group of America (VWGoA) markiert darüber hinaus einen wichtigen Meilenstein für die weltweite Forschung und Entwicklung autonomer Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns. VWGoA werde die Strategie und Geschäftsentwicklung in den USA leiten und hat eine Tochtergesellschaft namens Volkswagen ADMT, LLC gegründet, um die Einführung seines Programms für autonome Fahrzeuge mit Teams in Belmont, Kalifornien, und Austin, Texas, zu unterstützen. Anders als in Deutschland, wo MOIA der Ersteinsetzer der autonomen Fahrzeuge sein wird, betreibt Volkswagen die autonomen Fahrdienste in den USA künftig nicht selbst, sondern plant den Einsatz bei externen Partner- Unternehmen im Mobilitäts- und Transportbereich, präzisierte der Hersteller.

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