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VW ID.Life: Kommt er oder kommt er nicht?

Anfang des Jahres gab Volkswagen eine weitere Pressemitteilung zum ID.Life heraus, indem wieder die Nachhaltigkeit des Konzepts hervorgehoben wurde. Jetzt steht immer mehr in Frage, ob das Fahrzeug so überhaupt verwirklicht wird.

Der VW ID.Life war auf der IAA im letzten Herbst ein Publikumsmagnet.| Foto: VW
Der VW ID.Life war auf der IAA im letzten Herbst ein Publikumsmagnet.| Foto: VW
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Thomas Kanzler

Die Studie wurde im Herbst letzten Jahres auf der IAA Mobility vorgestellt. Das Design des kleinen Stromers rief bei der Präsentation erst einmal ein geteiltes Echo hervor. Der ID.Life steht VW zufolge für nachhaltige Mobilität, digitale Technologien, zeitloses Design und eine innovative Innenraumgestaltung. Der Einstiegspreis sollte bei 20.000 bis 25.000 Euro liegen.

Der e-up! kommt wieder

Volkswagen hatte bereits einen Kleinwagen in diesem Segment im Programm, den VW e-up!, 2021 auf dem zweiten Platz der Zulassungen bei den reinen Elektroautos in Deutschland. Von diesem Erfolg überrannt wurden erst keine Bestellungen mehr angenommen und dann das Ende des kleinen Stromers verkündet. Jetzt die Kehrtwende, der e-up! Ist wieder bestellbar.

ID.Life nur eine Vision?

„Der ID.Life ist unsere Vision der urbanen vollelektrischen Mobilität der nächsten Generation. Die Studie gibt einen ersten Ausblick auf ein ID.-Modell im Kleinwagensegment in der Preisklasse von ungefähr 20.000 Euro, das wir 2025 auf den Markt bringen werden. Damit machen wir Elektro-Mobilität noch mehr Menschen zugänglich“, erklärte Ralf Brandstätter, CEO der Marke Volkswagen auf der IAA.

Und genau das wird es wohl bleiben, ein Konzeptfahrzeug. Branchenkennern zufolge wird der Kleinwagen, der den e-up! dereinst ersetzen wird, im Design sicherlich massenkompatibler werden. Er wird auf einer speziell für das Kleinwagensegment adaptierten Variante der MEB Plattform aufbauen und Frontantrieb haben. Der Neue wird sich in die VW-Nomenklatur einfügen und vermutlich ID.2 heißen. Dazu wird es dann auch ein SUV-Derivat namens ID.2 X geben.

VW will führender E-Fahrzeug Hersteller werden

Bis 2028 möchte Volkswagen 70 neue Elektromodelle vorstellen und so zum führenden Anbieter von Elektromobilität werden. Bis 2030 wollen die Wolfsburger in Europa mindestens 70 Prozent des Fahrzeugabsatzes mit reinen Stromern erzielen, in China und Nordamerika werden mindestens 50 Prozent angepeilt. Ein neues Werk soll in Wolfsburg errichtet werden. Dort sollen dann nur zukunftsfähige E-Fahrzeuge vom Band laufen. Um beim autonomen Fahren nicht den Anschluss zu verlieren, verhandelt VW weiter mit Huawei über die Übernahme einer Software Schmiede.

Was bedeutet das?

Der ID.Life war ein Publikumsmagnet auf der IAA, das Design des kleinen Flitzers war extravagant. Mal sehen, was die Wolfsburger aus der Studie in die Realität übertragen. Der Erfolg des e-up!, der mit gerade einmal 61 KW (83 PS) Leistung und einer mageren Reichweite von bestenfalls 250 Kilometern bei weitem nicht mehr up-to-date ist, zeigt: die Kundschaft wartet sehnsüchtig auf einen kleinen, bezahlbaren Volkswagen!

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