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VW I.D. R Pikes Peak fährt neuen Rekord

Neuer Rekord am Pikes Peak: Mit einer Gesamtzeit von 7.57,148 Minuten unterbietet Romain Dumas die bisherige Bestmarke von Sébastien Loeb um 16 Sekunden.

Schneller war keiner: Der I.D. Pikes Peak beim Zieleinlauf. | Foto: Volkswagen
Schneller war keiner: Der I.D. Pikes Peak beim Zieleinlauf. | Foto: Volkswagen
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Gregor Soller

Sie haben es geschafft! Mit dem I.D. R Pikes Peak hat Volkswagen beim Pikes Peak International Hill Climb Geschichte geschrieben: Romain Dumas (F) bezwang die mit konventioneller Antriebstechnik fahrende Konkurrenz im 500 kW (680 PS) starken I.D. R Pikes Peak und verbesserte nicht nur die bisherige Bestmarke für Elektrofahrzeuge, sondern auch den Allzeit-Rekord von Sébastien Loeb (F) aus dem Jahr 2013 – und das um gleich 16 Sekunden. Dumas‘ neue Bestmarke von 7.57,148 Minuten steht nun an erster Stelle der Liste von Pikes-Peak-Siegern – darunter namhafte Fahrerpersönlichkeiten wie Loeb, Walter Röhrl (D), Michèle Mouton (F), Stig Blomqvist (S), Nobuhiro Tajima (J) sowie Rod Millen und dessen Sohn Rhys (beide NZ).

Damit ist der „Promoauftakt“ für die Einführung der I.D.-Familie gelungen. Das Kniffelige am Rennen: Man hat nur einen Versuch – und der muss gelingen. Vorteil für Dumas: er ist ein „alter Hase“ und kennt die 19,99 Kilometer samt ihrer 156 Kurven. Außerdem wurde sein „Werkzeug“ genau auf das Rennen zugeschnitten: Der Volkswagen I.D. R Pikes Peak wiegt inklusive seiner Batteriezellen unter 1.100 Kilogramm. Bei der Dimensionierung der Leistung vertraute Volkswagen auf Software-Simulationen, um das Optimum aus Energiebedarf und Leistung für den Rekordversuch am Pikes Peak zu bestimmen. In Sachen Aerodynamik galt es, den Verlust an Abtrieb durch die geringere Luftdichte am Pikes Peak zu kompensieren – weithin sichtbares Resultat dieses Versuchs: Die schlanke und flache Karosserie in Kombination mit dem riesigen Flügel am Heck.

Auch in Sachen Ladetechnik ging Volkswagen einen neuen Weg – mit dem Ziel einer möglichst schnellen und gleichzeitig umweltschonenden Ladung. Dabei gab das Reglement die Zeit vor: Eine komplette Ladung muss im Falle eines Rennabbruchs in unter 20 Minuten realisiert werden. Der dazu benötigte Strom wurde mit Generatoren am Fuße des Pikes Peak erzeugt– die Wahl fiel auf Glycerin als Kraftstoff, das chemisch gesehen ein Zuckeralkohol ist. Dieser Kraftstoff– der beispielsweise bei der Herstellung von Bio-Diesel entsteht – verbrennt nahezu völlig ohne schädliche Abgase oder Rückstände. Glycerin selbst ist ungiftig und wird sogar in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie als Zusatzstoff verwendet.

 

Binnen 250 Tagen entwickelten die VW-Mitarbeiter den E-Renner. Mit dem neuen wurde dieser Aufwand und die unermüdliche Arbeit der Volkswagen Mechaniker, Ingenieure und vieler weiterer Mitarbeiter in Wolfsburg, am Motorsport-Standort in Hannover und nicht zuletzt bei den wochenlangen Vorbereitungen des Teams in Colorado Springs belohnt. Mit Volkswagen R, ANSYS, Michelin, Integral e-drive sowie OMP hatte Volkswagen beim Rekordversuch am Pikes Peak starke Partner an der Seite.

Was bedeutet das?

Elektromobilität schlägt Verbrenner – zumindest am Pikes Peak. Was technologisch auf der Hand liegt: Denn hier ist sofort verfügbares Drehmoment gefragt, dazu kommt die Unempfindlichkeit des Stromers in Höhenluft. Trotzdem: Auch hier brauchte die E-Mobilität einige Jahre Anlauf, um die Verbrenner zu überholen – doch es ist möglich.  

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