VW-Chef verlangt gezielte Förderung für kleine Elektroautos
Der Richtungsstreit um den Einstieg in die Elektromobilität hat jetzt mit einem vertraulichen Papier von VW-Chef Herbert Diess weiter an Schärfe zugelegt. In dem 23-seitigen Papier, aus dem die Süddeutsche Zeitung berichtet, schlägt der Vorstandsvorsitzende des VW-Konzerns konkret vor, der Staat solle kleine Elektroautos unter vier Metern Länge und mit mehr als 200 Kilometer Reichweite mit 5.000 Euro bezuschussen.Wagen mit über 4,65 Meter Länge sollten nach dem VW-Vorschlag nurmehr 2.000 Euro Förderung erhalten. Die Föderung für PHEV sollle künftig kleiner ausfallen und ab 2020 auf 1.500 Euro halbiert, ab 2022 komplett gestrichen werden. Zudem solle die steuerliche Incentivierung für PHEV angehoben und 2023 auf das Niveau von Verbrennern justiert werden. Davon verspricht sich der VW-Konzern eine stärkere Fokussierung auf batterieelektrische Fahrzeuge führen und einem entsprechend "höheren Beitrag zur CO2- und Emissionsminderung", wie es in den Papier heißt.
Zudem schlägt das Papier einen von der Industrie, Bund und Stromkonzernen finanzierten "Mobilitätsfond Elektromobilität" vor, der bei Modellen unter 20.000 Euro Kaufpreis die kostenlose Verfügbarkeit von Ladestrom gewährleisten soll. Außerdem solle der Staat massiv in die Ladeinfrastruktur investieren und statt 300 Millionen 600 Millionen Euro bereitstellen sowie die Genehmigungsverfahren beschleunigen. Auch kleinere Maßnahmen wie die konsequente Ahndung von Parkvergehen auf E-Parkplätzen listet das "Konzeptpapier" auf.
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