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Volvo setzt Elektrifizierung des XC60 fort

Ab Frühjahr ergänzen der neue Plug-in-Hybrid T6 AWD und ein zusätzlicher Mild-Hybrid die XC-60-Palette.

Dem T8 AWD Recharge hat Volvo jetzt den T6 AWD Recharge zur Seite gestellt. | Foto: Volvo Cars
Dem T8 AWD Recharge hat Volvo jetzt den T6 AWD Recharge zur Seite gestellt. | Foto: Volvo Cars
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Gregor Soller

Volvo schreitet mit der Elektrifizierung der XC-60-Palette voran und hat ab dem Frühsommer 2020 nahezu das komplette Antriebsprogramm des XC60 elektrifiziert. Alle Volvo Modelle mit Ladekabel tragen künftig die Bezeichnung „Recharge“ und erhalten außerdem eigenständige Ausstattungslinien.

Das neue T6-AWD-„Einstiegsmodell“ bei den Plug-in-Hybriden leistet 251 kW (340 PS) und bietet 590 Newtonmeter maximales Drehmoment. Darüber rangieren weiter der T8 AWD mit 288 kW (390) und der T8 AWD Polestar Engineered, der 298 kW (405 PS) Systemleistung bietet. Der T6 kombiniert einen aufgeladenen Benzin-Direkteinspritzer, der 186 kW (253 PS) an die Vorderräder bringt mit einem 65 kW (87 PS) starker Elektromotor an der Hinterachse. Der Plug-in-Hybrid wird mit einer Acht-Gang-Automatik gekoppelt.

Auch im T6 AWD Recharge kann der Fahrer kann das Zusammenspiel der Antriebsquellen durch die Wahl des Fahrmodus selbst koordinieren. Während beispielsweise in der Grundeinstellung „Hybrid“ das System automatisch zwischen dem Vierzylinder-Benziner und dem Elektromotor wechselt, wird das Fahrzeug im Modus „Pure“ vorzugsweise vom Elektromotor angetrieben. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt hier 125 km/h, die Reichweite bei vollgeladener Batterie soll bis zu 59 Kilometer betragen. Die maximale Leistung des kombinierten Antriebs kann der Fahrer im „Power“-Modus abrufen, beim Fahren auf Schnee, Eis oder regennasser Fahrbahn sorgt der „Constant AWD“-Modus mit permanentem Allradantrieb für Vortrieb. In der Funktion „Hold“ spart man den aktuellen Ladestand für eine spätere Nutzung auf; in der Funktion „Charge“ fungiert der Benziner als Generator, um den Akku zu laden, was sich in der Praxis aber merklich (negativ) auf den Benzinverbrauch durchschlägt. Und natürlich kann Volvo das auch mit dem Navi koppeln: Dann verteilt die Funktion „Predictive Efficiency“ den Energieverbrauch auf die gewählte Strecke. Der T6 Recharge kostet ab 67.600 Euro brutto (knapp 56.810 Euro netto) und ist damit 3.000 Euro günstiger als der T8 Recharge.  

Bei den Benzinern ist jetzt auch der Einstiegs-Benziner B4 mit 197 PS (145 kW) Leistung ein 48-Volt-Mildhybrid. Damit verfügen jetzt alle Benzin- sowie zwei der vier Dieselmotoren im XC60 über das 48-Volt-Mild-Hybrid-System mit Brake-by-Wire-Technik, eine weiterentwickelte Achtgang-Automatik mit elektronischer Übertragung der Schaltimpulse per Shift-by-Wire sowie weitere technische und strukturelle Neuerungen. So arbeiten jetzt alle Benziner mit Zylinderabschaltung und einem Einspritzdruck von bis zu 450 bar.

 

Aber auch andere Details hat Volvo optimiert: Optional ist ein erweitertes Luftqualitätssystem mit PM2,5-Feinstaubfilterung erhältlich, das selbst kleinste Partikel aus der einströmenden Luft filtert. Das ebenfalls aufpreispflichtige Bowers-&-Wilkins-Audiosystem verfügt jetzt über einen leistungsfähigeren Verstärker, eine automatische Geräuschkompensation und einen neuen „Jazzclub“-Soundmodus. Das Smartphone lässt sich auf Wunsch künftig kabellos aufladen.


Serienmäßig wird der Volvo XC60 mit einem orangefarbenen Schlüssel ausgeliefert, dem sogenannten „Care Key“: Damit kann der Fahrzeughalter eine Höchstgeschwindigkeit festlegen, bevor er das Fahrzeug beispielsweise an einen Fahranfänger verleiht.

Was bedeutet das?

Volvo entwickelt auch seinen Topseller permanent weiter und hat die (Basis-) Elektrifizierung bis auf zwei Diesel abgeschlossen. Dabei vergisst man auch andere Details nicht. Trotzdem könnte das Programm auch einen noch kleineren Plug-in-Hybriden gebrauchen, wobei man dann schon auf den Dreizylinder des XC 40 T5 AWD zurückgreifen müsste, der mit gut 260 PS Systemleistung auch noch stark genug ist – in der Praxis aber kaum sparsamer als der T6- oder T8 Recharge.

 

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