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Volvo präsentiert den XC 40 auf ungewöhnliche Art

Auf sogenannten "XCITENIGHTs" präsentiert Volvo sein neues SUV, das gegen Tiguan, X1 und Co antreten soll.

Bühne frei: Der XC 40 auf der XCITENIGHT. | Foto: G. Soller
Bühne frei: Der XC 40 auf der XCITENIGHT. | Foto: G. Soller
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Gregor Soller

Für den neuen XC 40 hat sich Volvo die XC-Night, auf neudeutsch-Hipstersprech "XCITENIGHT" einfallen lassen. Dazu buchen die Schweden schicke Eventlocations, auf denen die Gäste erst mit schwedischen Happen und Getränken versorgt werden, bevor das Auto enthüllt wird. Interessanter Gedanke, der reichlich Zuspruch fand. VISION mobility war in München dabei und nahm Platz.

Erster Eindruck: Tatsächlich gelingt es Volvo, beim XC 40 Premium und bunt zusammenzubringen, vor allem wenn man sich den XC 40 mit rotem Filz ausschlagen lässt und/oder zweifarbig bestellt. Die Bedienung übernimmt er samt großem Zentralscreen von den größeren Geschwistern, bei den Materialien experimentiert man dagegen stärker und spart auch an der einen oder anderen Ecke.

Vor allem da, wo man es nicht sieht, im Motorraum: Dort wird die Haube wie im Low-Budget-Segment nicht von Gasdruckfedern, sondern von einer Stange gehalten und die Aufnahmen um die Federbeindome herum sehen aus, als hätten sie schwedische Schweißer kurz vor der Präsentation nochmal schnell "nachgebraten". Und weil wir schon beim Kritteln sind: Das riesige Raumgefühl, das man auf den Vordersitzen des XC 60 empfindet, mag sich für groß gewachsene Langbeiner selbst in der hintersten Sitzposition einfach nicht einstellen - ganz zu schweigen davon, dass es dann auch im Fond enger wird. Trotzdem genügt der Platz für vier groß gewachsene Passagiere. Der Kofferraum bietet offiziell "nur" 460 Liter Volumen, doch wirken sehr üppig und scheinen sehr ehrlich bemessen worden zu sein, zumal sie sich dank variabler Einsätze geschickt aufteilen lassen.  

 

 

In Summe macht das Auto einen sehr sympathischen Eindruck, wenngleich es nur mit den beiden starken Verbrennern samt Automatik und Allrad startet: Dem 190 PS starken D4 und dem 247 PS leistenden T5. Ersterer wuchtet 400 Newtonmeter an die Kurbelwelle, Letzterer belässt es bei 350 Newtonmeter. Beide sind nach Euro 6d gereinigt und elektrifizierte Varianten sollen noch folgen. Die Verbräuche gibt Volvo mit 5,1 Litern Diesel respektive 7,3 Litern Benzin an - im Alltag kann man angesichts gut 1800 Kilo Leergewicht nochmal 1,5 bis 2,0 Liter hinzuaddieren.

Die Preise starten bei knapp 37.700 Euro netto für den D4 Momentum, der R-Design beginnt bei knapp 39.300 Euro netto. Was im Dienstwagenleasing eine bessere Position vorraussetzt. Insofern dürften die jungen Hipster, die auf der Xcitenight überall über die Leinwände fuhren, eher eine Minderheit bei den Kunden darstellen.

Was bedeutet das?

Für Volvo bedeutet der XC 40 tatsächlich einen großen Schritt Richtung Verjüngung der Modellpalette nach unten. Das gelingt sehr gut. Optisch legt das jüngste SUV einen überzeugenden Spagat zwischen gediegener Premium- und frecher Einstiegsklasse hin und hält zu allen übrigen Fabrikaten ganug Abstand, dass man sich bewusst für oder gegen den XC 40 entscheiden kann. Wirkliche Maßstäbe in Sachen Package oder Antrieb setzen die Schweden damit aber nicht.

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