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Volvo fördert E-Mobilität: Gratis-Strom und Versicherungsrabatt

Hersteller will die Nutzung der E-Mobilität vorantreiben und greift zu ungewöhnlichen Maßnahmen: Wer seinen PHEV elektrisch bewegt, bekommt den Strom bezahlt. Und wer sich auf 180 km/h limitiert, erhält 35 Prozent Versicherungsrabatt.

Ansteckend: Damit man die Potenziale seines PHEVs auch nutzt, spendiert Volvo den Käufern ein Jahr lang den Strom. | Foto: J. Reichel
Ansteckend: Damit man die Potenziale seines PHEVs auch nutzt, spendiert Volvo den Käufern ein Jahr lang den Strom. | Foto: J. Reichel
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Johannes Reichel

Statt einer vorgezogenen Auszahlung der neuen Umweltprämie setzt der schwedische Automobilhersteller auf konkrete Unterstützung beim Einstieg in die Elektromobilität. Dazu gehören neben der Organisation der Ladeinfrastruktur, die man mit NewMotion Shell anbietet, jetzt auch die Stromkostenübernahme für zwölf Monate. Dabei muss sich der Käufer eines PHEV- oder bald BEV-Modells der Marke über die Volvo-on-Call-App registrieren, mit der sich die rein elektrisch gefahrenen Strecken dokumentieren lassen. Der Hersteller übernimmt dann die Kosten für ein Jahr und zwar in Höhe des durchschnittlichen Eurostat-Strompreises von 30 ct/kWh.

"Wir wollen, dass die Leute wirklich elektrisch fahren und die Möglichkeiten zur CO2-Einsparung auch nutzen", erklärte ein Firmensprecher bei einer Veranstaltung in Berchtesgaden.

Das sei zielführender als pauschal und vorauseilend eine erhöhte Prämie auszubezahlen, so die Überzeugung. Gleichwohl gestand man ein, dass durch die Verzögerung der neuen Umweltprämie, die die Bundesregierung noch nicht bei der EU zur Wettbewerbsprüfung angemeldet hat, Unsicherheit bei Neukunden herrsche. Allerdings habe man noch 17.000 Order nach PHEV-Fahrzeugen aus dem alten Förderregime, die man jetzt mit besserer Verfügbarkeit und Nachschub bei den lieferantenseitig zeitweilig stark verknappten Akku-Sätzen zügig abarbeiten wolle. Nunmehr habe man sich die nötigen Kapazitäten für die Bedienung der hohen Nachfrage bei LG Chem und CATL gesichert. Für Deutschland stehe die dreifache Lieferkapazität bei PHEV-Modellen zur Verfügung. Damit solle auch der angestrebte Anteil von 30 Prozent PHEV und BEV am Modellmix für das Jahr 2020 erreicht werden, bei weiter rückläufigem Diesel-Anteil.

Gebot der Vernunft: 180 km/h sind genug, erst recht beim PHEV

Einen weiteren Anreiz für den Kauf eines PHEV-Fahrzeugs will man mit der Rabbattierung der Versicherung setzen, die man gemeinsam mit dem neuen Partner Generali realisiert. Das findet im Rahmen des bereits bekannten Volvo Recharge Leasing statt, das dem Vernehmen nach sehr gut angenommen wird und bereits 20 Prozent bei den Gewerbezulassungen ausmacht. Der Rabatt wird bei Wahl eines PHEV-Antriebs und/oder der Beschränkung auf 180 km/h Höchsttempo gewährt in Form eines Versicherungsrabatts von 35 Prozent. PHEV-Fahrer seien eine vernünftigere, umwelt- und sicherheitsbewusstere Klientel, begründete Thomas Mengelkoch, CEO der Volvo-Joint-Ventures Financial VCFS und Insurance VCIS den Schritt, den man mit Deutschlands zweitgrößtem Versicherer realisiert.

„Mit dem neuartigen Leasingangebot möchten wir den Kunden den Umstieg auf einen Teilzeit-Stromer so einfach und attraktiv wie möglich gestalten und sie von den Vorteilen der Elektromobilität überzeugen“, so Mengelkoch weiter

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