Volvo-CEO Rowan bestätigt EX30-Einstiegsmodell
Mach einem langen Höhenflug ist Volvo Cars beim Absatz in eine Seitwärtsbewegung gekommen. Was auch daran lag, dass 2022 kein ganz neues Modell in den Verkauf ging. Doch bis 2025 will man wieder massiv wachsen: Der Absatz soll um mehr als 70 Prozent auf 1,2 Millionen Fahrzeuge steigen.
Volvo hat große Pläne: Die Hälfte der verkauften Pkw soll bis 2025 vollelektrisch sein. Um diese hohen Ziele erreichen, plant Volvo das Programm nach unten auszubauen. Zumal Audi, BMW und Mercedes-Benz sich aus diesem Segment eher zurückziehen wollen. Zum Vergleich: Die iX1 startet bei 55.000 Euro netto, Volvos XC40 Recharge bei knapp 45.000 Euro brutto. Weshalb man das Volumen eine Klasse weiter unten sucht und finden dürfte. So soll der künftige EX30 laut Rowan einen „großen Teil“ zum Erreichen der ambitionierten Ziele beitragen.
Das neue Modell sei vielen verschiedenen Gründen ein wirklich wichtiges Auto für Volvo, erklärte Rowan. Denn damit erreiche man eben eine breitere Kundenschicht. Und natürlich stellt der Volvo-CEO „Top-Sicherheitsausstattung, ein fantastisches Fahrgefühl und hohe Qualität“ in Aussicht – aber eben zu erschwinglicheren Preisen. Der EX30 soll mit verschiedenen Akkukapazitäten komme, damit man wählen könne, was am besten zu Lebensstil und Budget passt. Auch „Care by Volvo“ als All-in-Abo ist fest eingeplant.
Rowan geht aktuell davon aus, dass Volvo bis 2025 die Preisparität für vollelektrische und Verbrenner schaffen kann. Zwar seien die Lithium-Preise aktuell sehr hoch, könnten aber angesichts der gesteigerten Abbau-Mengen wieder sinken. Rwoan rechnet vor:
„Ich denke immer noch, dass wir auf dem Weg zur Preisparität sind, weil die Preise ziemlich schnell sinken werden, wenn das Angebot die Nachfrage wieder zu decken beginnt.“
Alternativ denkt man auch über andere Akkuchemien nach wie LFP (Lithium-Eisen-Phosphat), um hier die Preise bei den günstigeren Modellen weiter senken zu können. Dabei helfen würde auch der Rückgriff ins Geely-Regal: Denn für den EX30 könnte Volvo die gleiche Basis nutzen, die Geely beim Smart #1 verwendet.
Was bedeutet das?
Volvo zielt mit Geely-Hilfe bewusst in die Lücke, die die anderen Premius zu hinterlassen planen: Elektrische Kompakt-SUV, die vielleicht sogar mit einer drei an erster Stelle verkauft werden können – mit 4,10 bis 4,30 Meter Länge. Hier liegt tatsächlich Stückzahlenniveau, das künftig allenfalls von Mini (Aceman), Smart (#1) oder Stellantis (Alfa Romeo Brennero, Lancia Y?) bedient wird.
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