Volvo Cars und Nvidia: Künftig bis zu 1.000 Rechenoperationen pro Sekunde!
Bei Volvo überschlägt man sich gerade wieder mit Neuentwicklungen, die alle in eine Art ultimativen hyper-flexiblen Baukasten münden. Der EX90 ist das erste durch Software definierte Modell der Göteborger. Das große Elektro-SUV basiert auf einem branchenweit führenden Core-Computing-System: Der fahrzeuginterne KI-Computer nutzt die Nvidia-Drive-SoC Plattform mit bis zu 250 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde. Diese hohe Leistung bildet die Grundlage für alle fortschrittlichen Aktivitäten, die ein zufriedenes Kundenerlebnis sicherstellen sollen – vom Deep-Learning der von künstlicher Intelligenz (KI) unterstützten aktiven Sicherheits- und Assistenzsysteme bis zum sicheren autonomen Fahren in der Zukunft. Wobei CEO Jim Rowland im Interview offen ließ, ab wann man hier welches Level einführen wird. Aktuell gälte laut dem Schotten bis auf Weiteres: „Hands on the wheel, eyes on the road“.
Das Unternehmen setzt bei seinen software-definierten Fahrzeugen sowohl auf interne Entwicklungen als auch auf intelligente Partnerschaften mit weltweit führenden Spezialisten wie Nvidia, um schnell die neueste Technik anbieten zu können und Autos so noch sicherer zu machen.
Um das volle Potenzial Software-definierter Fahrzeuge mit Core-Computing-Architektur auszuschöpfen, hebt Volvo Cars nun die Zusammenarbeit mit Nvidia auf die nächste Stufe. Die Integration von Drive Thor, das die Nvidia Blackwell GPU-Architektur nutzt, soll laut Volvo neben fortschrittlicheren Assistenz- und Sicherheitsfunktionen auch die Weiterentwicklung des autonomen Fahrens und die Einführung generativer KI-basierter Funktionen und Erlebnisse im Fahrzeug ermöglichen. Jim Rowan ergänzte:
„Mit Nvidia Drive Thor wird unsere selbst entwickelte Software über die gesamte Modellpalette hinweg besser skalierbar. Das verbessert die Sicherheit künftiger Fahrzeuge und garantiert erstklassige Kundenerlebnisse, senkt dabei gleichzeitig unsere Kosten und erhöht unsere Margen“.
Um das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) weiter zu erforschen, setzt Volvo Cars über sein eigenes Software-Unternehmen Zenseact auch die Nvidia DGX Systeme ein – eine für große Arbeitslasten optimierte KI-Supercomputing-Plattform. Sie soll die Entwicklung des sicheren autonomen Fahrens fördern.
Die DGX-Systeme werden zunächst für das Training von KI-Modellen verwendet, bevor sie in zukünftigen Volvo Flotten auf der Straße zum Einsatz kommen. Mit der Plattform lässt sich – unter Nutzung speziell entwickelter KI-Infrastruktur und optimierter Software-Stacks – die Effizienz des Trainings aktueller und zukünftiger KI-Modelle steigern.
Die langjährige Zusammenarbeit mit Nvidia und der Einsatz der Nvidia Drive Plattform gibt laut Volvo „ein tieferes Verständnis von Sicherheit – parallel zum Training umfangreicher KI-Modelle“. Diese sollen Volvo Fahrzeugen helfen, die Welt um sie herum noch besser zu verstehen. Das Ziel ist es, die Sicherheit und den Komfort der Fahrzeuge weiter zu verbessern und das autonome Fahren weiterzuentwickeln.
„Der Nvidia DGX KI-Supercomputer wird unsere KI-Trainingskapazitäten verbessern und das hauseigene KI-Trainingsdatenzentrum zu einem der größten in den nordischen Ländern machen“, sagt Anders Bell, Chief Engineering & Technology Officer bei Volvo Cars und ergänzt:
„Durch die Nutzung der Nvidia-Technik und den Aufbau des Rechenzentrums können wir einen schnellen Weg zu einer leistungsstarken KI ebnen, die letztlich dazu beiträgt, unsere Produkte sicherer und besser zu machen.“
Was bedeutet das?
Volvo geht in Sachen Software die nächsten großen Schritte – und arbeitet dafür intensiv mit Nvidia zusammen. Die Vision der Schweden ist nach wie vor das Auto, dass bei Unfällen keine Leben mehr kostet. Ein hohes Ziel, aber Sicherheit gehört laut Rowan nach wie vor zu den vier Säulen der Markenphilosophie. Und stärkere Chips können dabei helfen. Wenn sie erstmal Verkehrszeichen immer korrekt erkennen und interpretieren könnten, wäre das schon ein großer Schritt, den alle noch zu gehen haben….
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