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Volvo Cars baut XC 60 mit Kunststoff aus Fischernetzen und PET-Flaschen

Volvo Cars fordert Zulieferer auf, Bauteilen künftig nachhaltiger zu gestalten, insbesondere im Hinblick auf den Anteil an recyceltem Plastik. Bis 2025 sollen 25 Prozent aller Kunststoffe recycelt sein.

Optisch unterscheidet sich die Recycling-Version kaum von der Serie. | Foto. Volvo Cars
Optisch unterscheidet sich die Recycling-Version kaum von der Serie. | Foto. Volvo Cars
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Gregor Soller

Volvo Cars sagt der Kunststoffschwemme den Kampf an und möchte verstärkt recycelte Kunststoffe verbauen. Um die Realisierbarkeit seines Vorhabens zu unterstreichen, hat der schwedische Premium-Hersteller einen XC60 T8 Twin Engine entsprechend umgebaut. Das Auto sieht aus wie das Serienmodell, allerdings wurden mehrere Kunststoff-Komponenten durch vergleichbare Bauteile aus recyceltem Material ersetzt.

Im Innenraum besteht der Mitteltunnel aus nachwachsenden Fasern sowie Kunststoffen aus ausrangierten Fischernetzen und Seilen. Die Fußmatten bestehen aus Fasern von PET-Plastikflaschen und einer recycelten Baumwoll-Mischung aus den Resten von Bekleidungsherstellern. Auch in den Sitzen werden PET-Fasern von Plastikflaschen verwendet. Gebrauchte Autositze aus alten Volvo Fahrzeugen kommen als schallabsorbierendes Material unter der Motorhaube zum Einsatz.

Volvo sagt dem Kunststoffkonsum auf allen Ebenen den Kampf an: Erst im vergangenen Monat hatte man angekündigt, bis Ende 2019 Plastik-Einwegartikel aus allen Büros und Kantinen sowie von seinen weltweiten Events zu verbannen.

Was bedeutet das?

Bis 2025 hat Volvo ehrgeizige Ziele: Bis dahin sollen 25 Prozent recycelte Kunststoffe verendet werden und jedes zweite verkaufte Volvo-Pkw-Modell soll rein elektrisch unterwegs sein. Bei seinen Werken strebt der schwedische Premium-Hersteller eine klimaneutrale Fertigung ebenfalls bis 2025 an. Das Motorenwerk im schwedischen Skövde arbeitet bereits seit Januar 2018 klimaneutral.

 

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