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Volvo: Aus dem XC 90 wird der EX 90

Am 9.11. enthüllt Volvo den elektrischen Nachfolger des Volvo XC90, der EX90 heißen wird – womit sich das Gerücht, dass künftige Modelle einen Namen erhalten werden, nicht bestätigt.

Noch hält sich Volvo sehr bedeckt - stellt aber das Lidarsystem des neuen EX90 in den Fokus. | Foto: Volvo Cars
Noch hält sich Volvo sehr bedeckt - stellt aber das Lidarsystem des neuen EX90 in den Fokus. | Foto: Volvo Cars
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Gregor Soller

Es wäre eine namentliche, aber unnötige Revolution gewesen: Gerüchteweise verlautete, dass künftige Volvo-Modelle Namen statt Kürzel erhalten sollten – wo Volvo seit je immer mit Kürzeln arbeitete. Dabei bleibt es: Am 9.11. wird der elektrische EX90 enthüllt und er wird auf einer ganz neuen E-Plattform stehen.

Der Lidar soll viel mehr Sicherheit bieten

Und auch den EX90 präsentieren die Schweden scheibchenweise. Und starten mit der Sicherheit und dort mit der Tatsache, dass der EX 90 neben Radar und Kameras auch Lidar bieten wird. Volvo-Chef Jim Rowan erklärt stolz:

„Es kann kleine Objekte Hunderte von Metern voraussehen, wodurch mehr Zeit zum Informieren, Handeln und Vermeiden bleibt.“

Auch im Innenraum wird der Fahrer besser überwacht – im Sinne der Verkehrssicherheit: Spezielle Sensoren und Kameras, die von eigenen, intern entwickelten Algorithmen gesteuert werden, messen die Blickkonzentration, so Rowan:

„Die Technologie ermöglicht es dem EX90 zu erkennen, wenn Sie abgelenkt, müde oder anderweitig unaufmerksam sind, was weit über das hinausgeht, was bisher in einem Volvo-Auto möglich war.“

Der Lidar sitzt beim XC90 oben hinter der Frontscheibe und hat den Vorteil, dass er Objekte besser erkennt als Kameras oder Radar – wenngleich erst die Kombination aus allen drei Systemen für maximale Sicherheit sorgt, indem Volvo alle Informationen übereinander schaltet und verrechnet.

Bis zu 20 Prozent weniger Unfälle mit Verletzten oder Toten

Mit dem Lidar erhofft Volvo nach eigenen Prognosen, schwere Unfälle mit Verletzungen oder gar Toten um bis zu 20 Prozent reduzieren zu können. Weitere Features zum neuen Auto werden wahrscheinlich wieder häppchenweise präsentiert. Exakte Daten zu Antrieb, Akku, Ladesystem und Reichweite samt Abmessungen werden erst für die Premiere erwartet.

 

 

Aussagen in diesem Video müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Die Produktion soll zuerst im Werk Ridgeville im US-Bundesstaat South Carolina starten, wo auch der  (verwandte) Polestar 3 montiert werden wird. Die Europa-Produktion könnte dann in der Slowakei erfolgen, was noch nicht bestätigt ist – und das Stammwerk Torslanda bei Göteborg, wo der XC90 bisher gebaut wird, weiter schwächen würde.

Was bedeutet das?

Volvo bleibt bei langen Modellzyklen und einer überschaubaren Palette – weshalb Neuheiten groß ausgewalzt werden, umso mehr, wenn man eine komplett neue Plattform auf Kiel legt wie mit dem EX90. Dafür setzt man dann auch immer gern den ein oder anderen Maßstab – und weil es Volvo ist, tut man das hier wieder bei der Sicherheit – die Zeiten ändern sich und doch bleiben die Schweden sich mit dem rein elektrischen EX90 treu.

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