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Volta Trucks startet mit Zero in Serie

Die Serienproduktion des vollelektrischen Verteiler-Lkw läuft im ehemaligen MAN-Werk in Steyr an und soll zügig hochfahren. Bis zu 14.000 E-Lkw pro Jahr sind beim Produktionspartner Steyr Automotive möglich. Praxistests bei Kunden sollen weitere Optimierungen bringen.

Nummero Uno: In Steyr geht der erste Volta Zero in die Produktion. | Foto: Volta Trucks
Nummero Uno: In Steyr geht der erste Volta Zero in die Produktion. | Foto: Volta Trucks
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Redaktion (allg.)
von Johannes Reichel

Das schwedische Nutzfahrzeug-Start-up Volta Trucks hat den Produktionsstart des vollelektrischen 16-Tonnen-Fahrzeugs Volta Zero bei Steyr Automotive verkündet. Bereits 2022 liefen Prototypen zur Designverifizierung und Produktionsvalidierung vom Band. Nun startet die Produktion der kundenspezifischen Serienmodelle. Die ersten Fahrzeuge werden im Rahmen des Volta Zero Driving Experience Programm eingesetzt. Bei diesen Praxistests wird den Kunden ein Lkw über einen längeren Zeitraum überlassen, um zu ermitteln, ob sich der mittelschwere E-Verteiler in ihren Fuhrpark integrieren lässt. Die ersten von Kunden bestellten Lkw werden voraussichtlich im dritten Quartal 2023 ausgeliefert. In der vergangenen Woche begrüßte Volta Trucks zudem die österreichische Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie Leonore Gewessler in der Produktionsstätte in Steyr.

„Hier in Steyr werden mit dem Volta Zero ab heute moderne, klimafreundliche E-Lkws gefertigt. Das zeigt: In der E-Mobilität liegen für Österreich und Europa enorme Chancen: Mehr Klimaschutz, mehr Lebensqualität in unseren Städten und zukunftssichere Arbeitsplätze. Ich bin wirklich stolz, dass diese Fertigung in Österreich stattfindet. Vielen Dank für den spannenden Einblick in diese beeindruckende Arbeit“, betont Klimaschutzministerin Leonore Gewessler nach ihrem Besuch.

 

Die Fahrzeuge werden im Auftrag von Volta Trucks bei Steyr Automotive produziert. Das österreichische Unternehmen mit über 100 Jahren Erfahrung im Nutzfahrzeugbau gewann die breit angelegte Ausschreibung im August 2021. Den Ausschlag hätten die neben der Produktionserfahrung die bestehenden Anlagen und die so erreichbare schnelle Markteinführung gegeben, blickt der Anbieter zurück. Die Fertigung habe eine Kapazität von bis zu 14.000 Fahrzeugen pro Jahr reserviert. Der neue Hersteller will das Produktionsvolumen in den kommenden Jahren schrittweise erhöhen, um die maximalen Kapazitäten bei Steyr auszuschöpfen. In der Produktion sollen mehr als 700 Arbeitsplätze entstehen. Geschätzt weitere 2.000 Arbeitsplätze sollen innerhalb der Lieferkette entestehen.

"Der erste Volta Zero, der hier in Steyr vom Band läuft, ist der bedeutendste Meilenstein für unser Unternehmen. Von der Vorstellung eines Konzepts über die Konstruktions-, Entwicklungs- und Qualitätsphase bis zum Beginn der Serienproduktion dauerte es lediglich 2,5 Jahre. Das ist halb so lange, wie andere Lkw-Hersteller benötigen", erklärte Kjell Walöen, Mitbegründer und Chief Manufacturing and Logistics Officer von Volta Trucks.

Der Hersteller sieht den Zero als das weltweit erste vollelektrische 16-Tonnen-Nutzfahrzeug an, das speziell für den innerstädtischen Warenverkehr entwickelt wurde. Mit einer modularen und bis zu 225 kWh großen Batterie sowie einer Reichweite von 150 bis 200 km soll der komplett neu entwickelte Elektro-Lkw bis 2026 schätzungsweise 1,9 Millionen Tonnen CO2-Emissionen einsparen.

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