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Volkswagen startet 2026 in die letzte Verbrennerproduktion

VW-Strategiechef Michael Jost nennt erstmals konkretes Datum für den "letzten Produktionsstart auf einer Verbrennerplattform". Die Zukunft ist elektrisch.

Die Zukunft fährt elektrisch: VW läutet den allmählichen Abschied vom Verbrenner ein. | Foto: VW
Die Zukunft fährt elektrisch: VW läutet den allmählichen Abschied vom Verbrenner ein. | Foto: VW
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Johannes Reichel

Nach einem Medienbericht soll bei Volkswagen in sieben Jahren der Einstieg in den Ausstieg aus der Fertigung von verbrennungsmotorisch angetriebenen Fahrzeugen beginnen. Für das Jahr 2026 hat VW-Chefstratege Michael Jost laut Spiegel Online den "letzten Produktstart auf einer Verbrennerplattform" angekündigt. Allerdings werde es wohl noch länger dauern, bis wirklich der letzte Verbrenner aus den Werken rollt. Damit rechnet der Konzern laut Jost erst für das Jahr 2040. Der Komplettausstieg aus Diesel- und Benzinmotoren sei im Übrigen "kein hartes Ziel, sondern eine Rückrechnung von unserem Bekenntnis zu den Klimaschutzzielen für das Jahr 2050", korrigiert ein VW-Sprecher auf Nachfrage des Online-Dienstes.

Was bedeutet das?

Klar, das Jahr 2026 markiert kein "hartes Ziel", aber setzt eben doch das Signal für den Einstieg in den Ausstieg, für den VW-Chef Herbert Diess längst die Weichen gestellt hat. Durch die Neusetzung der CO2-Grenzwerte für Pkw und Transporter durch die EU kommt hier nochmal mehr Drive rein. Dieser Zug fährt und er ist nicht mehr aufzuhalten. Wie gesagt, klimatechnisch bleibt auch keine andere Wahl: Das Ende des Verbrenners ist schlicht alternativlos, es sei denn man verzichtet auf das altgewohnte Mobilitätsniveau. Retrospektiv muss man sagen: Im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Effizienz war die Verbrennungskraftmaschine im Vergleich zum Elektromotor ein Irrweg, mit gravierenden Folgen. Jetzt gilt es, diese wie Soziologen sagen würden "Pfadabhängigkeit" zu beenden, den längst überfälligen Umstieg und den Umbruch sozialverträglich zu gestalten. Doch solche Disruption passiert in der Wirtschaftsgeschichte nicht das erste Mal und man sollte ihn lieber beherzt angehen und gestalten, statt jetzt wie die Autobosse dauernd den Teufel der Arbeitsplatzverluste an die Wand zu malen. Es geht schließlich auch: Um den Gewinn von Lebensplätzen auf einem im ausgehenden Ölzeitalter waidwunden Planeten. 

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