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Volkswagen kündigt Abo-Modell und Onlinekauf von ID-Modellen an

Nutzen statt besitzen: Jetzt steigt auch Volkswagen ins Auto-Abo-Geschäft ein und geht ab Sommer in sechs Städten in den Pilotbetrieb mit ID.3-Modellen. Zudem soll der Kauf online möglich sein.

Unter Strom und digital: Neben der Elektrifizierung treibt VW-Markenchef Ralf Brandstätter auch die Digitalisierung voran - und kündigt Online-Kauf und Auto-Abo an. | Foto: VW
Unter Strom und digital: Neben der Elektrifizierung treibt VW-Markenchef Ralf Brandstätter auch die Digitalisierung voran - und kündigt Online-Kauf und Auto-Abo an. | Foto: VW
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Mit seiner jüngst präsentierten neuen Unternehmensstrategie unter dem Arbeitstitel "Accelerate" hat Volkswagen neben dem schnelleren Hochlauf der E-Mobilität auch eine Beschleunigung des digitalen Vertriebs sowie die forcierte Entwicklung datenbasierter Geschäftsmodelle angekündigt. Im Sommer diesen Jahres will der Konzern in sechs noch nicht final festgelegten deutschen Städten ein Abo-Modelle für den ID.3 erproben. In den Pilotprojekten würden erstmals auch nutzungsabhängige Abrechnungen und zubuchbare Funktionen wie Navigationsdienste angeboten und deren Akzeptanz getestet, heißt es aus dem Konzern am Rande der Jahrespressekonferenz der Marke Volkswagen. Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der digitalen Zusatzfunktionen sei dafür, dass man nach eigener Sicht als einziger Volumenhersteller ebenfalls ab Sommer im 12-Wochen-Rhythmus Updates „Over-the-air“ für den ID.3 und ID.4 ausspielen könne. Perspektivisch rechnet das Unternehmen in den kommenden Jahren mit zusätzlichen Umsätzen in der Nutzungsphase in dreistelliger Millionen-Euro-Höhe.

Tesla auf der Spur: ID-Kauf soll auch online laufen

Auch beim Online-Vertrieb will man im laufenden Jahr vorankommen. Seit dieser Woche hätten Kunden die Möglichkeit, bereits wesentliche Schritte beim Kauf ihres ID.3 und ID.4 online vorzubereiten und den Kaufprozess anschließend beim Händler vor Ort abzuschließen. Ab Sommer soll der komplette Kaufprozess der ID.-Familie von der Konfiguration bis zum Abschluss eines Leasingvertrags online zu absolvieren sein. Damit sei man einer der ersten Hersteller, der seinen Kunden den Kauf von Elektrofahrzeugen in Deutschland vollständig digital anbiete, finden die Wolfsburger.

Digitale Gebrauchtwagenplattform mit Online-Kauf ab Sommer

Ebenfalls im Sommer soll gemeinsam mit den Händlern ein digitaler Marktplatz für Lagerfahrzeuge und Gebrauchtwagen starten. Kunden könnten dort aus einem breiten Angebot auswählen und ihr Fahrzeug online erwerben, skizziert man. Der Online-Vertrieb werde danach sukzessive in die europäischen Märkte ausgerollt. Dabei bleibe der Handel auch beim Online-Vertrieb immer ein integraler Bestandteil des Prozesses und das wichtigste Bindeglied zum Kunden, versuchte das Unternehmen Bedenken zu zerstreuen.

Modelloffensive soll mit ID.4 an Fahrt aufnehmen

Noch im März würden in vielen europäischen Märkten die ersten ID.4 an Kunden übergeben. In Deutschland starten die Auslieferungen am 26. März. Bis Ende Februar habe man europaweit bereits 23.500 Auftragseingänge für das Fahrzeug verzeichnet. Mit der Allradversion ID.4 GTX, dem Coupé ID.5 und dem ID.6 X/CROZ für den chinesischen Markt legt Volkswagen in diesem Jahr noch weiter nach. So soll der MEB über den gesamten Globus skaliert werden.

„Damit machen wir erneut deutlich: Die Marke Volkswagen ist der Baukasten-Champion des Konzerns. Schon heute basieren rund 80 Prozent des Konzern-Volumens auf Volkswagen-Technologie“, verkündete Ralf Brandstätter.

Insgesamt plant Volkswagen in diesem Jahr rund 300.000 Fahrzeuge auf MEB-Basis an Kunden auszuliefern. Hinzu kommen circa 150.000 Hybride. Man sei gut aus den Startblöcken gekommen: In den ersten zwei Monaten 2021 wurden trotz der Corona-bedingten Einschränkungen in vielen Märkten weltweit 15.500 BEVs ausgeliefert - ein Plus von 51 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In Deutschland stand hier sogar ein Plus von 143 Prozent. Bei den Hybriden betrug mit 16.300 ausgelieferten PHEVs das weltweite Plus 174 Prozent, in Deutschland sogar 291 Prozent, freute man sich in Wolfsburg.

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