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Volkswagen: E-Auto-Verkäufe legen weiter zu - SUV leider auch

Noch immer ist der Anteil von 330.000 E-Autos an 4,5 Mio. verkauften Modellen gering, legte 2022 aber um fast ein Viertel zu. Der E-SUV ID.4 ist globaler Elektro-Bestseller. Vor allem China trägt mit einer mehr als verdoppelten Auslieferung von ID.-Modellen bei. Allerdings boomen SUV weiter stark: Fast jeder zweite VW ein Geländewagen.

Coming up soon: Mit dem ID.7 soll endlich eine klassische Limousine das Elektro-Feld ergänzen, wobei sie den SUV-Trend nicht bremsen dürfte. | Foto: VW
Coming up soon: Mit dem ID.7 soll endlich eine klassische Limousine das Elektro-Feld ergänzen, wobei sie den SUV-Trend nicht bremsen dürfte. | Foto: VW
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Johannes Reichel

Der Volkswagen-Konzern hat weitere Erfolge in Sachen Transformation zur Elektromobilität vermeldet. Mit rund 330.000 Einheiten steigerten die Wolfsburger im Jahr 2022 den Absatz von vollelektrischen Fahrzeugen (Battery Electric Vehicles - BEVs) weltweit um 23,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt lagen die Auslieferungen der Marke Volkswagen aufgrund der angespannten Versorgungssituation über alle Antriebsarten hinweg etwas unter dem Vorjahr. 2022 wurden weltweit 4,56 Millionen (-6,8 Prozent) Fahrzeuge an Kunden übergeben. Der Auftragsbestand sei aber nach wie vor sehr hoch, in Europa sind für Volkswagen über alle Antriebsarten rund 640.000 Kundenaufträge vorliegend (+18 Prozent).

„Trotz anhaltender Versorgungsengpässe haben wir 2022 ein solides Absatzziel erreicht. Das deutliche Wachstum bei den BEV-Modellen bestätigt, dass wir mit unserem attraktiven Produktportfolio auf dem richtigen Weg zur begehrenswertesten Marke für nachhaltige Mobilität sind“, erklärte Imelda Labbé, Vorständin für Vertrieb, Marketing und After Sales.

Der Elektro-Kurs soll mit zehn neuen E-Modellen bis 2026 weiter forciert werde, bis 2026 verspricht man ein breites Portfolio vom E-Einstiegsauto mit einem Zielpreis von unter 25.000 Euro bis zum neuen Flaggschiff ID.7, das jüngst auch auf der CES in Las Vegas gezeigt wurde, leicht getarnt. Das neueste Mitglied der ID. Familie soll als klassische Limousine das Elektroangebot im volumenstarken Segment der gehobenen Mittelklasse abrunden. Global ist allerdings der Mittelklasse-SUV ID.4 mit rund 170.000 an Kunden ausgelieferten Einheiten im Jahr 2022 das Elektro-Weltauto Nummer 1 des Konzerns. In China, dem größten Absatzmarkt des Unternehmens, konnte Volkswagen die Auslieferung von vollelektrischen Fahrzeugen der ID. Familie mehr als verdoppeln: 2022 wurden dort 143.100 ID.33, ID.4 und ID.64 abgesetzt (+102,9 Prozent). Auch in Nordamerika wurde das Absatzergebnis deutlich gesteigert: insgesamt verkaufte das Unternehmen hier 22.700 ID.4 (+27,7 Prozent). In Schweden war der ID.4 mit rund 8.900 Einheiten das meistverkaufte Auto – unabhängig von der Antriebsart. Damit ist ein ID. Modell im dritten Jahr in Folge (2020: ID.3; 2021: ID.4) die Nummer 1 in Schweden.

 

Bisher über 580.000 Autos auf MEB-Basis ausgeliefert

Einen ersten Meilenstein hatten die Niedersachsen jüngst verzeichnet, seit ersten ID.3 an einen Kunden im September 2020 hat Volkswagen mehr als 580.000 Autos der ID. Familie weltweit ausgeliefert. Technische Basis der ID. Modelle ist der Modulare E-Antriebsbaukasten (MEB). Trotz eines "herausfordernden Markumfeldes" habe man 2022 weltweit über alle Antriebsarten hinweg rund 4,56 Millionen Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert (-6,8 Prozent).

SUV-Boom hält an: Fast jeder zweite VW ein Geländewagen

Dabei sind SUVs das am schnellsten wachsende Marktsegment, konstatieren die Niedersachsen und verweisen darauf, dass man sein Portfolio frühzeitig und konsequent darauf ausgerichtet habe. Der Anteil der SUVs an den gesamten Auslieferungen stieg auf jetzt sogar 45 Prozent (+4 Prozent). In den USA erzielte Volkswagen sogar mehr 80 Prozent der Verkäufe mit SUVs. In Europa ist der T-Roc im SUV-Markt das meistverkaufte Fahrzeug. Der Hersteller erwartet, dass das Jahr 2023 aufgrund anhaltender Lieferengpässe bei Halbleitern weiterhin volatil und anspruchsvoll bleiben wird. Man geht aber von einer schrittweisen Verbesserung der Versorgungslage und damit einer Stabilisierung der Produktion im weiteren Jahresverlauf aus.

„Wir arbeiten intensiv daran, die Lieferzeiten für die Kundinnen und Kunden weiter zu reduzieren und den hohen Auftragsbestand schnellstmöglich abzuarbeiten.“, verspricht Vertriebsvorständin Labbé.

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