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VM-Vorstellung Maxus eDeliver 5: Der nächste Streich folgt schon zur IAA

Schlag auf Schlag bei der SAIC-Tochter: Nun präsentierte man erste Details zum neuen eDeliver 5, der in Teilen den eDeliver 3 und eDeliver 7 kannibalisiert. Er peilt aber mehr auf urbane Einsätze.

Wie ein iPhone auf Rädern: Das Design des eDeliver 5 soll in die Zukunft der China-Marke weisen. | Foto: J. Reichel
Wie ein iPhone auf Rädern: Das Design des eDeliver 5 soll in die Zukunft der China-Marke weisen. | Foto: J. Reichel
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Redaktion (allg.)
von Johannes Reichel

Mit dem Maxus eDeliver 5 legt die Tochter des chinesischen Staatskonzerns SAIC Maxus weiter nach: Der jüngste Elektrotransporter, der auf der IAA Transportation in Hannover (17. bis 22. September 2024) seine offizielle Deutschland-Premiere feiert, basiert als erstes Modell auf der sogenannten MILA-Plattform. Die modulare, intelligente und leichte Architektur soll neue Maßstäbe setzen, bei Ladevolumen und Nutzlast genauso wie bei Komfort, Konnektivität, Handling und Effizienz. Der in zwei Längen erhältliche reine Elektrovan  soll die Lücke schließen zwischen dem kleinen eDeliver 3 und den beiden größeren eDeliver 5 und 7. Er kann aber so viel, dass er zumindest den 3er und den 7er in Teilen kannibalisiert.

Platz für bis zu drei Personen - Durchlade für maximale Länge

So finden bis zu drei Personen in der zum Marktstart verfügbaren Einzelkabine Platz, zu einem späteren Zeitpunkt folgt noch eine Doppelkabine. Als L1-Modell bietet der Transporter ein Ladevolumen von 6,6 Kubikmeter, das in der 5,25 Meter langen L2-Variante auf 7,7 Kubikmeter steigt, je ein Kubikmeter mehr als der eDeliver 7 in seinen zwei Versionen bietet. Ob es auch die ausgestellte Hochdachversion geben wird, ist laut Verantwortlichen noch nicht klar. Die maximale Zuladung beträgt 1.190 Kilogramm (L2 mit drei Sitzen), womit man den großen Bruder ebenfalls in den Schatten stellt. Ebenbürtig ist der "Kleine" auch bei der Zuglast: In beiden Varianten dürfen bis zu 1.500 Kilogramm an den Haken.

Schlankere Silhouette

Unterschiede gibt es in der Breite, da will der 5er deutlich stadttauglicher sein als der 2,03 Meter breite eDeliver 7: Der gut 2,65 Meter (L1) 3,10 Meter (L2) in Relation zur Außenlänge enorm weit Laderaum weist zwischen den Radkästen eine Breite von 1,25 Meter auf, genug für eine Europalette. Eine Durchladeluke erlaubt zudem den Transport längerer Materialien. Zwei im 180-Grad-Winkel öffnende Flügeltüren am Heck und zwei seitliche Schiebetüren vereinfachen gemeinsam mit der niedrigen Ladekante den Zugang.
 

Effizienter Motor, flache Batterie

Für Vortrieb sorgt ein 120 kW/163 PS starker Elektromotor, der 240 Nm Drehmoment bereitstellt. Das kompakte Aggregat soll wenig Motorraum beanspruchen, was sich mit 650 Millimetern in einem der kürzesten vorderen Überhänge seiner Klasse niederschlägt. Der Stromverbrauch liegt bei 21,0 kWh je 100 Kilometer (L1 – WLTP komb.). Kombiniert ist der Antrieb mit einer 64 kWh starken Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie, womit der E-Transporter bis zu 335 Kilometer (WLTP komb.) pro Akkuladung, innerorts sind sogar bis zu 489 Kilometer schaffen soll. Der Ladestopp dauert an 70-kW-Schnellladestationen akzeptable 42 Minuten, an der betriebseigenen Wallbox wird mit 11 kW bequem über Nacht geladen.

Der Hochvoltakku verfügt über die sogenannte CTP-Struktur, bei der die Batteriezelle direkt in das Batteriepack integriert wird. Dadurch ist der Akku rund zehn Zentimeter dünner als herkömmliche Batteriepacks. Das serienmäßige flüssigkeitsbasierte Kühl-/Heizsystem soll die optimale Betriebstemperatur sicherstellen. Zusätzliche Sicherheit bietet die Batteriegarantie über acht Jahre bzw. 200.000 Kilometer.

Markantes Design, vernetztes Cockpit

Die Designsprache des „Abgerundeten Rechtecks“ („Rounded Rectangle“) verleiht dem Kastenwagen nicht nur einen "cleanen" Look im iPhone-Stil, sondern verbessert auch Effizienz und Luftwiderstand. Im licht gestalteten Innenraum sorgt eine digitale Instrumentenanzeige und ein 12,3-Zoll-Touchscreen, der als zentrales Bedienelement unter anderem das Multimediasystem und das per Apple CarPlay bzw. Android Auto eingebundene Smartphone steuert, für zeitgemäße Konnektivität. Für Sicherheit wiederum soll ein Arsenal an Assistenzsystemen sorgen. Weitere Details zu Ausstattung, Markteinführung und Preisen sollen im Rahmen der IAA Transportation bekanntgegeben werden.

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