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Vitesco EMR4: Nächste Generation soll als E-Achsantrieb effizienter sein

Nächster Schritt: Nach dem etwa bei PSA und insgesamt in 20 Modellen verbauten EMR3 wird der EMR4 zum Achsantrieb. Er soll eine kompakte, modulare und skalierbare Plattform mit 80 kW bis 230 kW und bei gleicher Leistung 25 Prozent leichter sein - und fünf Prozent effizienter.

Fortschritt: Ein Viertel leichter und fünf Prozent effizienter soll der Achsantrieb im Vergleich zum Vorgänger, der in Peugeot e-208, den E-SUV bis hin zu den E-Vans von PSA verbaut wird. | Foto: Vitesco
Fortschritt: Ein Viertel leichter und fünf Prozent effizienter soll der Achsantrieb im Vergleich zum Vorgänger, der in Peugeot e-208, den E-SUV bis hin zu den E-Vans von PSA verbaut wird. | Foto: Vitesco
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Johannes Reichel

Die Regensburger Conti-Tochter Vitesco Technologies hat auf dem 13. Transmission Symposiums China erstmals seine neue Generation des integrierten elektrischen Achsantriebs vorgestellt. Der EMR4 (Electronics Motor Reducer) des E-Antriebsspezialisten soll eine hohe Leistungsdichte und kompakte Abmessungen bei geringem Gewicht bieten. Die Antriebsplattform ist für Leistungsanforderungen von 80 kW bis zu 230 kW ausgelegt. Dank der Entwicklungs- und Industrialisierungserfahrung mit dem erfolgreichen EMR3 und Vorgängermodellen habe die neue Plattform ein hohes Integrationsniveau, sei zudem modularisiert, skalierbar und standardisiert, wirbt der Anbieter. Damit könnten Fahrzeughersteller in einem Modell unterschiedliche Leistungsstufen des Antriebs anbieten, ohne dabei Schnittstellen oder Befestigungspunkte anfassen zu müssen, heißt es weiter.

Verglichen mit dem EMR 3, der in mehrfach ausgezeichneten Fahrzeugen, vor allem bei den Stellantis-Töchtern Peugeot, Opel und Citroen vom Kleinwagen bis zum Transporter zum Einsatz kommt, soll der EMR4 energieeffizienter sein. Man verspricht bis zu fünf Prozent mehr Achsantriebseffizienz und damit Reichweite, bisher eher ein Manko des etwa im Opel Corsa-e oder Peugeot e-Expert, konventionell anstelle des Verbrenners verbauten Front-Synchronmotors. Der kostengünstiger Achsantrieb wiege bei gleicher Leistung zudem 25 Prozent weniger.

„Die Elektromobilität nimmt weiter Tempo auf. Der Schlüssel, um diesen Megatrend erfolgreich zu bedienen, liegt in hoher Effizienz und Zuverlässigkeit, kombiniert mit attraktiven Anschaffungskosten für ein hochleistungsfähiges Achsantriebssystem. Das haben wir mit der EMR4 Konstruktion vorweggenommen“, verspricht Thomas Stierle, Leiter des Geschäftsbereiches Electrification Technology bei Vitesco Technologies.

Die Automobilindustrie stehe vor der großen Herausforderung, zahlreiche weitere Fahrzeugmarken und -segmente zu elektrifizieren. Der Markt verlange nach Skalierbarkeit und Effizienz, so die Vitesco-Ingenieure weiter. Die EMR4 als bereits vierte Plattform soll diese Voraussetzungen erfüllen, verspricht Gunter Mühlberg, Leiter des Produktmanagements Achsantriebe bei Vitesco Technologies. Der neue Antrieb übertreffe die gegenwärtige dritte Generation bei Gewicht, Baugröße und Leistungsdichte.

„Das ist das Ergebnis konsequenter Systemoptimierung auf der Detailebene vieler Wirkketten im Antrieb“, fügte Mühlberg hinzu.

China sei dabei eines der dynamischsten Länder im Hinblick auf die Elektrifizierung. Deshalb habe man sich entschieden, die EMR4 Plattform hier, während des Transmission Symposiums China, vorzustellen, ergänzt Changsong Yu, Leiter des Geschäftsbereiches Electrification Technology in Asien. Der EMR4 wird unter anderem in China gefertigt werden, basierend auf einem lokalen Netzwerk von Zulieferpartnerfirmen. Sämtliche Varianten der Plattform ließen auf nur einer einzigen Fertigungslinie herstellen. Die Produktion in Tianjin (China) werde sowohl lokale als auch internationale Autohersteller mit dem neuen Antrieb beliefern.

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