Vitesco: e-Axle Control Modul für effiziente und kompakte E-Antriebe
Der Regensburger E-Antriebsspezialist Vitesco Technologies hat auf dem vergangenen CTI Symposium in Berlin neue Technologien für elektrisches Fahren vorgestellt, die für effizienteres Fahren und damit mehr Reichweite sowie eine höhere Integration von Einzelkomponenten in Module sorgen sollen. Man gehöre mit den elektrischen Achsantrieben EMR3 und EMR4 zu den erfolgreichen Vorreitern bei effizienten kompakten Komplettlösungen für elektrischen Fahrzeugantrieb. In einem Innovationsprojekt hat das Unternehmen jetzt den Prototypen des E-Axle Control-Moduls entwickelt. Das in Berlin erstmals gezeigte elektrohydraulische Steuermodul stellt dabei mehrere skalierbare Funktionen bereit. Im Kern leistet das Produkt eine Ölkühlung für hohe Drehzahlen, mit der man in größerem Umfang als bisher die Maximalleistung eines Elektromotors als Dauerleistung nutzen kann. Zusätzlich kann das Modul Öl für Schmierzwecke bereitstellen. Weitere Funktionen sollen in drei skalierbaren Ausbaustufen mit zusätzlichen Aktoren integrierbar sein. Dazu zählen Sicherheitsfunktionen für das automatisierte Fahren, die Möglichkeit bei voller Batterie ohne Rekuperation energiesparend zu „segeln“ und zusätzliche Kupplungen für ein Torque Vectoring. Auch eine sogenannte „trockene“ Hinterachse mit rein elektrisch betätigter Bremse wird mit diesem Modul umsetzbar sein.
“Eine höhere funktionale Integration, wie wir sie mit dem E-Axle Control-Modul zeigen, macht elektrifizierte Fahrzeuge noch effizienter und vereinfacht es den Fahrzeugherstellern, innovative Funktionen wirtschaftlich zu realisieren", wirbt Thomas Stierle, Mitglied des Vorstands und Leiter der beiden Business Units Electrification Technology und Electronic Controls bei Vitesco Technologies für die Technologie.
Ein zweites Highlight ist das gezeigte Thermomanagement-Modul. Es integriert zahlreiche Einzelkomponenten, wie Aktuatoren, Sensoren oder Pumpen in einem einfach zu montierenden Modul. Dieser höhere Integrationsgrad spart in einer Musterkonfiguration sieben Prozent Bauraum, reduziert die Zahl der zu montierenden Einzelkomponenten um 75 Prozent und kann je nach Anwendung bis zu etwa zehn Prozent Kosten einsparen. Die Funktion des Thermomanagements liegt im Kern darin, Wärmeströme flexibel so im Fahrzeug zu verteilen, dass alle Systeme mit optimaler Effizienz arbeiten können, skizziert der Anbieter. Im Winter sorge das Thermomanagement dafür, die Batterie vor dem Ladevorgang anzuwärmen, damit ein effizientes und schnelles Laden überhaupt möglich ist. Effizienz war auch der Fokus bei dem in Berlin gezeigten innovativen Batteriemanagementsystem. Es übernimmt wesentliche Steuerungsfunktionen zur Leistungsoptimierung wie auch die Sicherheitsüberwachung der Batterie. Mit einem eigens entwickelten Verfahren im Bereich des Active Cell Balancings können noch weitere System-Effizienzvorteile durch das Batteriemanagement-system realisiert werden. Für beide Technologien gibt es bereits Kundenprojekte, so der Spezialist.
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