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Via startet Shuttle-Dienst Bussi mit der Ruhrbahn

Weiterer ÖPNV-Betreiber steigt in die Erprobung eines flexiblen und App-basierten On-Demand-Dienstes ein. Zunächst gehen fünf LEVC-Shuttles in Dienst, für die Mitarbeiter der Ruhrbahn.

Bussi-Bus: Die metallic-gelben London-Taxis dürften auffallen im Straßenbild. | Foto: ViaVan
Bussi-Bus: Die metallic-gelben London-Taxis dürften auffallen im Straßenbild. | Foto: ViaVan
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Johannes Reichel

Der US-amerikanische On-Demand-Spezialist Via hat eine weitere Kooperation bekanntgegeben: Zum 25. Januar 2021 startet die Ruhrbahn den Testbetrieb ihres Pilotprojektes Bussi. Der Shuttleservice soll zunächst in einem Kerngebiet rund um die Essener Innenstadt angeboten werden. Im Testbetrieb sind die Fahrzeuge aus rechtlichen Gründen zunächst nur für die Mitarbeiter*innen der Ruhrbahn buchbar. Ab voraussichtlich Anfang März 2021 steht das neue Angebot allen Fahrgästen zur Verfügung. Die Bussi-Flotte besteht aus fünf teilelektrisch angetriebenen Plug-in-Hybrid-Taxis der Marke LEVC, die neben ihrem Design durch ihre goldgelbe Metallic-Lackierung auffallen sollen. Der Service geht hervor aus einer Partnerschaft zwischen der Ruhrbahn und Via, einem nach eigenen Angaben führenden Anbieter von Mobilitätslösungen in Deutschland und weltweit.

„Mehr denn je ist der ÖPNV in Essen das Rückgrat der Verkehrswende. Ich begrüße es daher sehr, dass das Angebot der Ruhrbahn nun mit dem On-Demand-Shuttle Bussi um eine weitere, wichtige Komponente erweitert wird“, kommentiert Oberbürgermeister Thomas Kufen über den Start des Pilotprojektes.

In Zeiten der Corona-Pandemie würden dies aber vorrangig Menschen sein, die zu ihren Arbeitsstellen fahren müssen. Der On-Demand-Shuttle soll grundsätzlich aber Freitag- und Samstagabend fahren und damit Personen ansprechen, die auch abends flexibel unterwegs sein wollen. Somit biete der Service eine preisgünstige, effiziente und komfortable Alternative zum privaten PKW, glaubt der Anbieter.

„Mit der intelligenten Vernetzung verschiedener Mobilitätsangebote wollen wir die Verkehrswende aktiv vorantreiben. Bedeutung erlangt dieses Pilotprojekt für uns, weil wir mit einem flexiblen Service die Mobilitätswünsche unserer Kunden noch besser erfüllen können und erstmalig ein rein digital angelegtes Angebot aufbauen", ergänzt Michael Feller, Ruhrbahn-Geschäftsführer.

Über die App, die gemeinsam mit dem Software-Partner Via programmiert wurde, bucht der Fahrgast seine Fahrt, wird dann an einem definierten Ort abgeholt und unabhängig von Fahrplan und Haltestellen, nah an sein Wunschziel gebracht. Während der Fahrt können weitere Kunden zusteigen, so dass gemeinsame Abschnitte zurückgelegt werden. Durch den Algorithmus der App würden die Fahrzeuge intelligent zwischen den über 3.400 virtuellen Haltepunkten navigiert, an denen Fahrgäste zu- und aussteigen können, wirbt der Anbieter weiter.

„Der On-Demand-Verkehr bietet eine flexible Lösung zur Ergänzung und Stärkung des öffentlichen Nahverkehrsnetzes in Essen und trägt dadurch zur Reduzierung der Verkehrsbelastung bei", ist Chris Snyder, Europa CEO von Via überzeugt.

Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie gelten auch im "Bussi" besondere Schutzmaßnahmen, versichert der Anbieter. Deshalb muss auch bei der Nutzung von Bussi eine medizinische Maske dazu zählen OP-Masken, FFP2-Masken sowie KN95/N95-Masken getragen werden. Zwischen Fahrgästen und Fahrer*in gibt es eine Schutzscheibe und es sind pro Fahrzeug zunächst nur drei der sechs Sitzplätze buchbar. Die Fahrzeuge würden zusätzlich zur normalen Reinigung täglich desinfiziert. Das Förderprojekt ist zunächst für einen zweijährigen Betrieb geplant. Die Via-Technologie wird mittlerweile von mehreren Städten und Verkehrsbetrieben im deutschsprachigen Raum genutzt, u.a. in Berlin (BVG), Stuttgart (SSB), Bielefeld (moBiel), Köln (KVB), Lübeck (SVHL), Mainz (MVG), Neumünster (SWN), Oberhausen (STOAG), Wuppertal (WSW) und Zürich (VBZ).

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