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VDA-Präsidentin Müller gegen Hass und Hetze: "Autoindustrie ist weltoffen und tolerant"

Klare Worte der Verbandschefin vor dem Hintergrund des AfD-Höhenflugs: Populisten böten keine Lösungen für die Herausforderungen der Zeit und keine zukunftsorientierte Politik. Die Autoindustrie benötige Toleranz und Weltoffenheit und lebe diese auch in den Unternehmen. Hass und Fremdenfeindlichkeit hätten da keinen Platz.

Klare Kante gegen Rechtspopulismus: Hildegard Müller - hier auf der IAA MOBILITY in München - wirbt für ein weltoffenes Land und weltoffene Unternehmen - und für eine zukunftsorientierte Politik, die Populisten nicht anzubieten hätten. | Foto: VDA
Klare Kante gegen Rechtspopulismus: Hildegard Müller - hier auf der IAA MOBILITY in München - wirbt für ein weltoffenes Land und weltoffene Unternehmen - und für eine zukunftsorientierte Politik, die Populisten nicht anzubieten hätten. | Foto: VDA
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Johannes Reichel

Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA) hat sich im Gespräch mit der Rheinischen Post klar gegen Hass, Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit positioniert. Dies hätten in unserer Gesellschaft keinen Platz, befand Müller. Populisten würden gerade in Zeiten großer Veränderungen, die Unsicherheit und Zukunftsangst von Menschen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Sie hätten dabei allerdings keine Lösungen für die Herausforderungen der Zeit. Eine zukunftsorientierte Politik für Deutschland und Europa kann daraus nicht entstehen. Diese Populisten, teilweise Extremisten, würden in erschreckender Art und Weise ihre Hemmungen verlieren und immer menschen- und demokratiefeindlicher werden.

"Wir alle – und damit meine ich explizit auch die Wirtschaft - müssen für unsere Werte, für unsere Demokratie einstehen und Verantwortung übernehmen. Wir müssen Haltung zeigen", appellierte Müller.

Allein in den Unternehmen der deutschen Automobilindustrie seien etwa 780.000 Menschen beschäftigt, man erreichee unendlich viele Menschen. Dabei lebe man jeden Tag in den Unternehmen Weltoffenheit, Toleranz, von positiver Neugier geleiteten Austausch und Diversität.

"Diese Werte sind Teil unserer DNA als international agierende Unternehmen - und darüber hinaus von elementarer Bedeutung für unser Wirtschaft- und Gesellschaftsmodell", zeigte sich Müller überzeugt.

 

Aus ihrer Sicht ist besonders wichtig, dass die Politik gerade die Menschen, die nicht aus rechtsextremer Überzeugung, sondern aus Frust, Verlustängsten, Zukunftsangst und gefühlter Alternativlosigkeit abdriften, zurückgewinnen müsse.

"Was es jetzt braucht, ist eine Politik, die Sicherheit ausstrahlt, die den Bürgerinnen und Bürgern in diesen schwierigen Zeiten das berechtigte Gefühl gibt, einen klaren Plan, ein Zielbild zu haben und dabei die Sorgen und Ängste der Menschen ernstnimmt", appellierte die VDA-Chefin in der Zeitung.

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