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US-Automarkt: Tesla top, GM wieder vor Toyota

Die Auto-Verkäufe im ersten Quartal dieses Jahres sind im Vergleich zum letzten März gestiegen, neben Tesla zählen GM und Hyundai/Kia zu den Gewinnern. Und auch BMW und Volkswagen konnten zulegen.

Wieder Platz 1 in den USA: GM, hier die neue Chevrolet Corvette E-Ray.| Foto: GM
Wieder Platz 1 in den USA: GM, hier die neue Chevrolet Corvette E-Ray.| Foto: GM
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Thomas Kanzler

Die weltweit führenden Automobilhersteller meldeten für das erste Quartal einen Anstieg ihrer Verkäufe in den USA. Das sei laut Analysten vor allem darauf zurückzuführen, dass sich die Auslieferungen an die Händler verbesserten. Toyota hat immer noch mit Lieferengpässen zu kämpfen und verliert an Boden.

Überflieger Tesla

Tesla zeig ein starkes Ergebnis. Der amerikanische E-Auto-Hersteller hat nach Daten des Marktforschungsunternehmens Cox Automotive im ersten Quartal 180.993 Fahrzeuge verkauft. Damit kann der US-Konzern eine Steigerung von 37,6 Prozent verzeichnen und erreicht damit einen Marktanteil in den USA von 5,1 Prozent. Damit lässt Tesla nicht nur Premium Marken wie BMW weit hinter sich, der E-Autobauer überholt auch den Volkswagen-Konzern. Trotz des Rekordabsatzes verlor die Tesla-Aktie an Wert. Tesla habe zwar sehr gute Fahrzeugverkäufe vorzuweisen, bedingt durch die Preisreduzierungen der Tesla Stromer der letzten Monate wäre aber ein geringerer Gewinn zu erwarten, erklärten Börsen-Analysten.

BMW und VW – Gewinne, aber niedriges Niveau

Die Volkswagen Gruppe und BMW konnten ihre Verkäufe in den Vereinigten Staaten ausbauen. Der VW-Konzern konnte mit VW und den Töchtern Audi, Bentley und Lamborghini im ersten Quartal 122.481 Fahrzeuge absetzen, was einer Steigerung zum Vorjahresquartal um 19,8 Prozent entspricht. BMW mit Mini und Rolls-Royce legte um 10,7 Prozent zu und verkaufte 89.691 Fahrzeuge im ersten Jahresquartal.

GM wieder Erster, Ford Zweiter

General Motors, das Toyota im Jahr 2022 als führenden US-Automobilhersteller ablöste, verzeichnete im ersten Quartal einen Anstieg der Autoverkäufe um 17,6 Prozent und konnte im ersten Quartal 599.187 Autos verkaufen. Der Marktanteil von GM stieg damit auf 16,4 Prozent.

„Wir haben im ersten Quartal erhebliche Marktanteile hinzugewonnen, die Preisgestaltung war stark, die Lagerbestände sind in einem sehr guten Zustand, und wir haben zum ersten Mal mehr als 20.000 Elektrofahrzeuge in einem Quartal verkauft", sagte GM Executive Vice President Steve Carlisle in einer Erklärung.

Ford zieht in diesem Quartal an Toyota vorbei und behauptet mit 477.755 Fahrzeugen und einem Plus von 11,3 Prozent Platz zwei.

Toyota und Stellantis lassen Federn

Toyota hat weiter mit einem Teilemangel zu kämpfen. So musste der Autokonzern mit 469.557 Fahrzeugen einen Rückgang zum Q1 2022 um 8,8 Prozent verkraften. Auch Stellantis mit den Marken Alfa Romeo, Chrysler, Dodge, Fiat, Jeep Maserati und Ram verzeichnete um 9,1 Prozent weniger Verkäufe. Besonders die US-Marken Jeep (-20,2 Prozent) und Ram (-6,8 Prozent) sorgten für den geringeren Fahrzeugabsatz. Da konnte Dodge mit einem Plus von 24,2 Prozent nicht mehr viel korrigieren. Insgesamt verkaufte Stellantis im ersten Quartal 2024 370.427 Fahrzeuge.

Gewohnt stark auf dem US-Markt agierten Honda (+6,8 Prozent, 284.507 Fahrzeuge) und Subaru (+8,3 Prozent, 143.376 Fahrzeuge). Auch Nissan/Mitsubishi konnten zulegen und verkauften 256.756 Fahrzeuge (+12,9 Prozent).

Kia/Hyundai – in den USA eine Macht

Kia und Hyundai haben erstmals den Stellantis Konzern mit den Ur-amerikanischen Marken Jeep, Ram und Dodge überholt und legten im Vergleich zum ersten Quartal 2022 um 18,5 Prozent zu. 382.354 Käufer entschieden sich für einen Genesis, einen Hyundai oder ein Kia Modell.

Was bedeutet das?

Der Fahrzeugverkauf hat im Vergleich zum Vorjahr in den Vereinigten Staaten angezogen. Tesla hat alle Europäer schon längst überholt und eilt von Rekord zu Rekord, GM ist wieder Erster und die Koreaner kommen immer stärker. In den USA werden die meisten Fahrzeugkäufe über Kredite finanziert. Aufgrund steigender Zinssätze und der Angst vor einer Rezession rechnen Analysten mit einer Stagnation der Umsätze im Laufe des Jahres.

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