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Upway: E-Bike-Refurbisher empfiehlt Auto-Fasten bis Ostern

E-Bike statt Auto: Die Pedelec-Plattform ruft zum Autofasten auf und führt Gesundheit, Umwelt und Kosten als Argumente an. 45 Prozent der Deutschen könnten sich vorstellen, dass das E-Bike das Auto ganz oder teilweise ersetzen kann. Für 15 Cent pro Kilometer statt 1,34 Euro mit dem Auto ist man unterwegs.

Auto-Fasten empfohlen: Der Online-Shop für erneuerte E-Bikes, wurde 2021 von Toussaint Wattinne und Stéphane Ficaja in Paris gegründet. Seit 2022 ist das Start-up auch am deutschen Markt aktiv und betreibt eine Werkstatt in Berlin. | Foto: Upway
Auto-Fasten empfohlen: Der Online-Shop für erneuerte E-Bikes, wurde 2021 von Toussaint Wattinne und Stéphane Ficaja in Paris gegründet. Seit 2022 ist das Start-up auch am deutschen Markt aktiv und betreibt eine Werkstatt in Berlin. | Foto: Upway
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Johannes Reichel

Der französische Refurbishment-Spezialist für E-Bikes Upway hat in diesem Jahr dazu aufgerufen, während der in der nächsten Woche beginnenden Fastenzeit auf das Auto zu verzichten und wirbt für gesündere und klimafreundlichere Fortbewegung per E-Bike. Fast jede:r vierte Deutsche (22 Prozent) denkt laut einer aktuellen repräsentativen Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov darüber nach, sich ein Elektrofahrrad zuzulegen, führt der Wiederaufbereitungsspezialist an. Zudem halte Radfahren fit, Pedelecs seien günstiger in Anschaffung sowie Unterhalt und schonten die Umwelt. Man führt Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Feld, die Erwachsenen mindestens 30 Minuten moderate Bewegung am Tag empfiehlt.

"Statt also mit dem Auto zur Arbeit oder zum Einkaufen zu fahren, kann auf das E-Bike umgesattelt werden. So sparen sich E-Bike-Fahrer:innen den Weg ins Fitnessstudio", führt das Start-up weiter an. 

Wissenschaftliche Studien hätten zudem belegt, dass es sogar gesünder sein kann, ein E-Bike anstatt eines herkömmlichen Fahrrads zu nutzen. Mit einem Elektrofahrrad würden meist mehr Kilometer pro Fahrt zurückgelegt als mit einem normalen Rad, statistisch fast doppelt so viel. Radfahrer:innen fahren demnach durchschnittlich 4,8 Kilometer pro Strecke, während E-Bike-Nutzer:innen durchschnittlich 9,4 Kilometer fahren. Für längere Strecken, die in der Regel oft mit dem Auto zurückgelegt werden, greifen E-Bike-Nutzer:innen öfter zum Zweirad als Fahrer herkömmlicher Räder, weshalb sie sich insgesamt mehr bewegten, argumentiert der Anbieter weiter.

E-Bikes sind viel günstiger als Autos

Zudem lägen die Sprit- und Stromkosten aktuell so hoch wie noch nie. Pendler:innen könnten beim Arbeitsweg enorm sparen, vom Anschaffungspreis bis zum Benzin- oder Strompreis. Für einen typischen Arbeitsweg von 10 Kilometern benötige das E-Bike Strom im Wert von 0,15 Euro. Ein Kleinwagen mit Benzinmotor verbraucht auf gleicher Strecke 1,34 Euro und ein kleines E-Auto rund 0,50 Euro, laut einer EFahrer-Statistik. Auch beim Thema Wartung liege das E-Bike deutlich unter dem Preis eines Autos, da nicht nur regelmäßige Termine wie z.B. Inspektionen wegfallen – auch Ersatzteile und Reparaturen im Allgemeinen sind wesentlich günstiger.

Umwelteffekte: Zum E-Auto oder Verbrenner marginal

E-Bikes könnten so einen erheblichen Teil zur Mobilitätswende beitragen, findet der Refurbisher. Entsprechend könnten sich laut Yougov-Umfrage 45 Prozent der Deutschen vorstellen, dass das E-Bike das Auto ganz oder zumindest teilweise ersetzen kann. Das Umweltbundesamt hat errechnet, dass ein E-Bike pro 100 gefahrener Kilometer etwa 0,4 Kilogramm CO2 verursacht, die durch das Laden des Akkus entstehen. Ein durchschnittliches Elektroauto kommt nach Schätzungen des Umweltbundesamts auf 13,6 Kilogramm und ein Dieselfahrzeug auf rund 20 Kilogramm – moderne Benziner liegen etwas darunter. Bereits nach circa 150 bis 300 auf dem E-Bike zurückgelegten Kilometern sind die ⁠CO2⁠-Emissionen des Akkus ausgeglichen.

Ein weiterer Vorteil: E-Bike-Fahrer:innen stecken nicht im Stau fest. In der deutschen Stau-Hauptstadt München verbrachten Pendler:innen im Jahr 2022 etwa 74 Stunden im Stau – das sind mehr als drei Tage. Die Kosten für Autofahrer:innen, die der Zeitverlust im Stau verursacht, liegen einer Studie des Verkehr-Analyse-Unternehmens Inrix zufolge im Durchschnitt bei 399 Euro pro Jahr und Autofahrer:in.

Refurbished-Plattform vereinfacht Zugang zu E-Bikes

Allerdings sei auch die Anschaffung eines Elektrofahrrads ist zunächst oft mit hohen Kosten verbunden. Der erst 2021 in Paris gegründete Spezialist für erneuerte E-Bikes verfolgt die Vision, Nachhaltigkeit und Mobilität für alle erschwinglich zu machen. Das Unternehmen bietet refurbished Elektrofahrräder bekannter Marken wie Cube, Haibike oder Riese & Müller bis zu 60 Prozent günstiger an. Dabei kauft man die E-Bikes von Geschäftsflotten und Privatpersonen an, erneuert diese vollständig in bis zu 20 Schritten in der eigenen Werkstatt in Berlin und verkauft die Elektroräder anschließend über den eigenen Online-Shop weiter. Das Angebot deckt dabei alle E-Bike-Kategorien von City-E-Bike über E-Trekkingrad oder E-Lastenrad in verschiedenen Preisklassen ab. Käufer:innen erhalten eine 12-monatige Garantie auf Akku, Motor und die Elektronik des Zweirads. Durch die Weiternutzung eines bereits produzierten E-Bikes schonen Radfahrer:innen zusätzlich die Umwelt, da CO2 und wertvolle Rohstoffe, die bei der Neuproduktion angefallen wären, eingespart werden.

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