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Ulm: Iveco Magirus AG bekommt feste LNG-Tankstelle

Auf dem Werksgelände der Iveco Magirus AG eröffnet Rolande seine erste CNG/LNG-Tankstelle in Deutschland.

Die Tankstelle ist eine klassische öffentliche Rund-um-die-Uhr Selbstbedienungstankstelle sein, mit zwei LNG- Zapfsäulen und zwei CNG-Zapfsäulen. (Foto: Iveco)
Die Tankstelle ist eine klassische öffentliche Rund-um-die-Uhr Selbstbedienungstankstelle sein, mit zwei LNG- Zapfsäulen und zwei CNG-Zapfsäulen. (Foto: Iveco)
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Redaktion (allg.)
von Christine Harttmann

Die neue, fest installierte Tankstelle liegt damit nur einen „Steinwurf“ entfernt von der Deutschlandweit ersten portablen Anlage, die bisher die Iveco-Versuchsabteilung mit ihren vielen Feldtestfahrzeugen mit dem tiefkalten Treibstoff versorgte. Viele Millionen Erprobungskilometer habe diese erste Anlage begleitet, so eine Mitteilung von Iveco. Nun könne der Zeitpunkt für die Eröffnung einer festen Zapfstation nicht besser gewählt sein. LNG und CNG betriebene Trucks über 7,5 Tonnen bleiben noch bis zum 31. Dezember 2023 von der Maut befreit – das ist inzwischen beschlossene Sache. Sowohl den Kunden des gasbetriebenen Iveco S-Way als auch den Tankstellenbetreibern und ihren Versorgern gebe das Sicherheit.

Die Firma Rolande, künftiger Betreiber der Tankstelle, gilt als einer der Pioniere auf dem Gebiet. Bereits im Jahr 2010 führte sie (Bio)-LNG und CNG+ für Transportfahrzeuge im niederländischen und europäischen Straßengüterverkehr ein. Heute zählt das Unternehmen mit zu den größten LNG-Netz-Betreiber in den Niederlanden. Auch in Deutschland baut es jetzt eine Versorgungsstruktur für Methan als Treibstoff auf.

Die Tankstelle, deren Eröffnung für den 8. Juli 2020 geplant ist, wird eine klassische öffentliche Rund-um-die-Uhr Selbstbedienungstankstelle sein, mit zwei LNG- Zapfsäulen und zwei CNG-Zapfsäulen. Die Kapazität ist so ausgelegt, dass die Betankung zügig und ohne lange Wartezeiten möglich sein sollte. Mit einer Kapazität von täglich bis zu 150 Fahrzeugen sowie einer großzügigen Ein- und Ausfahrt ist sie für Schwerlastwagen dimensioniert. Maßgeblich soll sie dazu beitragen, LNG als umweltfreundlicheren Treibstoff Schritt für Schritt weiter zu etablieren.

Mit einem Iveco S-Way NP oder einem Iveco Stralis NP dauere der Tankvorgang an der neuen Tankstelle nicht länger als mit einem Diesel-Lkw. Der einzige Unterschied, so der Fahrzeugbauer: Fahrer müssen beim Tanken immer ihre persönliche Schutzausrüstung, kurz PSA, tragen. Nach dem Tankvorgang ist mit dem Iveco S-Way NP eine Reichweite von bis zu 1.600 Kilometern möglich.

Derzeit gibt es in Deutschland 25 LNG-Tankstellen an verkehrsreichen Knotenpunkten. In ganz Europa sind es inzwischen 250. Bis Ende 2020 sind voraussichtlich 70 LNG-Betankungsstationen in Deutschland in Betrieb. Christian Sulser, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Iveco Magirus AG, zeigte sich erfreut ob dieser Entwicklung:

„Für eine immer flächendeckendere Versorgung von LNG/Bio-LNG und einer damit einhergehenden höheren Attraktivität von LNG-Fahrzeugen ist der zügige Aufbau eines internationalen Netzwerks von LNG-Tankstellen zwingend erforderlich. Mit der Eröffnung der Tankstelle in Ulm ist somit ein weiterer wichtiger Schritt in dieser Richtung gemacht.“

Was bedeutet das?

Hersteller, die Lkw mit alternativen Kraftstoffen oder elektrifizierte Trucks anbieten, können durch die Installation eigener Tankstellen oder Ladepunkte selbst nur hinzulernen. Und verdichten so das Netz.

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