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TU München zeigt neues Modell für Teilnahme am Shell Eco-Marathon

In München feierte das neue Wettkampfauto der Studierendengruppe TUfast Eco Premiere. Es soll an vergangene Erfolge anknüpfen und in Sachen Effizienz neue Maßstäbe setzten.

Freuen sich auf den nächsten Eco-Marathon: Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume, Münchens zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden und Prof. Thomas F. Hofmann, Präsident der TUM, bei der Premiere des muc023. | Foto: Andreas Heddergott / TUM
Freuen sich auf den nächsten Eco-Marathon: Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume, Münchens zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden und Prof. Thomas F. Hofmann, Präsident der TUM, bei der Premiere des muc023. | Foto: Andreas Heddergott / TUM
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Gregor Soller

Der Shell Eco-Marathon fokussiert extrem sparsame Fahrzeuge: Dabei machen sich Hochschulen der Welt um das sparsamste Auto. Das neue Modell der TU München soll geringeres Gewicht, einen erhöhten Wirkungsgrad einzelner Komponenten und einen deutlich verringerter Luftwiderstand gegenüber seinem Vorgänger bieten. Im Mai 2023 soll sich das Fahrzeug beim Shell Eco Marathon mit anderen Studierendengruppen aus Europa messen.

Der Shell Eco Marathon wird jährlich ausgerichtet und findet auf unterschiedlichen Kontinenten statt. Das Team der TUM tritt mit seinem Elektrofahrzeug beim europäischen Ableger der Veranstaltung an. 2023 starten die Studierenden zum vierten Mal in der Kategorie Urban Concept, bei der die Autos auch eine gewisse Nähe zu anwendbaren Pkw aufweisen müssen und keinen reinen Prototypen-Status haben. 2022 holte sich das Team in der Gesamtwertung den zweiten Platz, in diversen Unterkategorien wurde TUfast Eco Erster.

Eigene Forschung schon während des Studiums

Studentische Forschungsgruppen und Studierendeninitiativen haben an der TUM eine lange Tradition. Teams wie TUfast bieten den Studierenden die Möglichkeit, das im Studium erarbeitete Wissen direkt in die Praxis umzusetzen und selbstständig zu forschen. Dabei können die Gruppen regelmäßig in Wettbewerben überzeugen und standen oft an der Spitze.

Die TU München tritt zum zwanzigsten Mal an

Unter dem Teamnamen TUfast Eco tritt die Studierendeninitiative in diesem Jahr bereits zum zwanzigsten Mal bei internationalen Wettbewerben an. Garant für erneute Topplatzierungen soll das nun vorgestellte muc023 Elektroauto sein. Im Beisein des Bayerischen Wissenschaftsministers Markus Blume, Münchens zweiter Bürgermeisterin Katrin Habenschaden und des Präsidenten der TUM, Prof. Thomas F. Hofmann, präsentierte das Team sein neues E-Auto der Öffentlichkeit.

Weiterentwicklung des Vorgängers: Der Neue ist noch effizienter

Muc023 ist mit rund 65 Kilogramm Leergewicht ganze zehn Kilogramm leichter als sein Vorgänger. Möglich machen das unter anderem Anpassungen an der Karosserie und neue Radaufhängungen, die knapp 40 Prozent leichter als die des Vorjahres sind. Auch die Effizienz der elektrischen Bauteile konnte das Team verbessern. So laufen die neuen permanent erregten Synchronmotoren auf dem Prüfstand bis zu fünf Prozent sparsamer als die bisher verwendeten Modelle. Um möglichst sparsam mit der in den Akkus gespeicherten elektrischen Energie zu hantieren, spielt auch die Aerodynamik eine noch stärkere Rolle als bislang.

cW-Wert von 0,13!

Verkleidete vordere Radkästen und ein angepasster Hinterwagen sollen dem muc023 zu einem cw-Wert von gerade einmal 0.13 verhelfen. Damit gleitet er rund 20 Prozent besser durch den Wind als der Vorgänger (der hatte einen cW-Wert von rund 0,16). Gleb Lialine, Team-Manager des TUfast Eco Teams, erklärt:

„Unser Team ist sehr stolz auf das neue Auto. Wir haben aus den vergangenen Wettbewerben viel gelernt und für muc023 das Augenmerk auf Details gelegt. Die Summe an Verbesserungen ergibt ein beeindruckendes Ergebnis, das sich hoffentlich auch in den Ergebnissen bei den anstehenden Challenges widerspiegelt.“

Und Wissenschaftsminister Blume sagte:

„Die Studentinnen und Studenten machen den besonderen TUM-Spirit aus. Wir alle sind unglaublich stolz auf das phantastische Engagement und die vielen erfolgreichen Teams an der TUM. Sie kombinieren Innovation mit nachhaltigem Verantwortungsbewusstsein für die Zukunft unserer Gesellschaft. Genau das brauchen wir. Und wir drücken alle Daumen für das TUfast Eco Team für die anstehenden Wettbewerbe!“

Was bedeutet das?

Der Eco-Marathon bringt immer wieder aberwitzig sparsame Fahrzeuge hervor - und die TU München holte hier schon so manchen Sieg. Deshalb bleibt man dran. TUM-Präsident Hofmann lobte den Einsatz der Studierenden und bringt das Projekt auf den Punkt: Es geht um Energieeffizienz und Kooperation.

„Sie werden angetrieben von ihrer Leidenschaft für den Wettbewerb. Und ihr Fahrzeug ist ein wunderbares Beispiel dafür, worum es uns an der TUM geht: Spitzeninnovationen, die in eine konkrete Anwendung umgesetzt werden und alles verbunden mit der gesellschaftlichen Verantwortung für mehr Nachhaltigkeit. Besonders begeistert mich auch, wie viele unterschiedliche Disziplinen hier zusammenwirken, von den Ingenieurwissenschaften über Informatik und Design bis hin zu Management. Und die Mitglieder von TUfast kommen aus 80 verschiedenen Ländern. Wir als TUM werden das Projekt deshalb weiterhin bestmöglich unterstützen.“

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