Trolleybus von Skoda Electric startet Betrieb in Pilsen

In Kooperation von Iveco (in Tschechien übernahm man den Bushersteller Karosa) und Škoda Electric entstand der neue 18-Meter-Gelenkzug mit „In-Motion-Charge-Batterien“ , die in Akkus Energie speichern können.  Diese Akkus können über die Oberleitungen laufend geladen werden, erklärt dazu Pavel Kuch, Vertriebsmanager von Škoda Electric. Der Vorteil: Die O-Busse können soauch auf Streckenabschnitten fahren, die keine Oberleitung haben.  Das führt zu einer flexibleren Linienführung und soll Kosten sparen, denn laut Kuch genügt es, wenn 50 Prozent der Strecke eine Oberleitung haben. Vorteil gegenüber reinen Batteriebussen: Ladezyklen entfallen.

Škoda Electric hat mit Iveco bereits diverse Trolleybusprojekte umgesetzt. Im italienischen Bologna laufen bereits  49 Fahrzeuge für die Škoda die elektrische Ausrüstung geliefert hat. Die Montage erfolgte in Pilsen. Ebenfalls mit Iveco entwickelte man den Elektrobus Škoda E’City. Dazu kommen weitere Busmodelle, bei denen man bevorzugt mt Solaris zusammenarbeitet.

Škoda Electric ist nach eigenen Angaben mittlerweile der größte europäische Hersteller von Trolleybussen, die derzeit in rund dreißig Ländern in Europa, Asien und Nordamerika betrieben werden.

Was bedeutet das?

Nach dem Ende der Škoda respektive Liaz Lkw-Produktion hat sich Škoda Transportation in Pilsen (hat nichts mit der gleichnamgen Pkw-Marke zu tun)  auf Trambahnen und Trolley- und Elektrobusse spezialisiert und sich in dieser Nische gut entwickelt. Das Problem der O-Busse bleibt die aufwändige Infrastruktur – was sich durch die Akkus in den Bussen aber ändert.