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Tretty Sharing: Tret-Rollern geht auch ohne Strom

Start-up will mit großformatigen Sharing-Tret-Rollern eine nachhaltigere Alternative zu den elektrischen Scootern bieten. Start in Münster mit 100 Fahrzeugen - die als "Spielzeuge" gelten.

Aus eigenem Antrieb: Ein Start-Up setzt in Münster auf Roller, die mit Muskelkraft betrieben werden - und trotzdem schnell sind. | Foto: tretty
Aus eigenem Antrieb: Ein Start-Up setzt in Münster auf Roller, die mit Muskelkraft betrieben werden - und trotzdem schnell sind. | Foto: tretty
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Johannes Reichel

Das Münsteraner Start-up-Unternehmen Tretty will mit selbstentwickelten großformatigen Tretrollern ohne E-Antrieb den elektrifizierten Sharing-Anbietern Konkurrenz machen und eine nachhaltigere Alternative bieten. Zum Start geht man mit 20 der Fahrzeuge in den Betrieb in der Studentenstadt Münster, bis Ende September will man auf 100 Stück erhöhen. Weitere Städte habe man bereits im Blick, heißt es aus dem per Crowdfunding ermöglichten Unternehmen um CEOs. Maximilian Weldert und Amir Timo Marouf. Zudem peilt man als zweites Standbein auf innerbetriebliche Mobilität, etwa auf Werksarealen oder Flughäfen. Die Macher sehen für das wie üblich auf Basis einer App umgesetzte Sharing-Konzept mit den etwa 20 km/h schnellen Tretrollern aus unempfindlichem Edelstahl vor allem drei Vorteile: Man benötige keine Batterien, die Roller sind wartungsärmer als Verleih-Räder und sie sollen für unterschiedliche Nutzer passen, nach dem "One-Size-fits-All"-Prinzip.

Allerdings gelten die großformatigen Roller nicht als Fahrzeug, sondern als Spielzeug, dürfen somit nur auf dem Gehweg genutzt werden. Dafür sind sie aber eigentlich zu groß und zu schnell. Je nach Physis erreicht man auf den Gefährten schnell 20 oder 25 km/h. Für Gepäck steht ein Korb zur Verfügung, das Schloss mit GPS-Modul ist per App entsperrbar. Bei den Kosten setzen die Gründer auf Transparenz und einen Einheitspreis von 0,19 ct/min ohne Entsperrgebühr. Auch Flatrate-Offerten oder Abos sind angedacht. Für Verzögerung sorgen solide und wartungsarme Trommelbremsen vorne und hinten, für stabile Straßenlage ein großes Vorderrad im

Als Hauptargument sehen die Macher die bessere Nachhaltigkeit: "Die Herstellung und Entsorgung der Akkus ist umweltschädlich. Zudem müssen E-Scooter fast täglich geladen werden. Der Umwelt und unserer Gesundheit zuliebe,  arbeiten die trettys möglichst autonom und unabhängig von der Steckdose", plädieren sie.

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