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Toyota und Panasonic gründen gemeinsames Batterieunternehmen

Das Joint Venture soll Forschung, Entwicklung und Produktion von prismatischen Lithium-Ionen-Batterien, Festkörperbatterien sowie Batterien der nächsten Generation für Automobile übernehmen.  

Toyota möchte Akkus künftig gemeinsam mit Panasonic entwickeln und vertreiben. | Foto: Toyota
Toyota möchte Akkus künftig gemeinsam mit Panasonic entwickeln und vertreiben. | Foto: Toyota
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Gregor Soller

In Sachen Akkuentwicklung legen Toyota und Panasonic nach. Die beiden Unternehmen hatten bereits im Dezember 2017 vereinbart, die Machbarkeit eines gemeinsamen Unternehmens für prismatische Automobilbatterien zu untersuchen, um die Elektrifizierung des Fahrzeugantriebs weiter voranzutreiben. Seitdem konnten bei der Entwicklung leistungsstarker prismatischer Batterien mit hoher Kapazität große Fortschritte erzielt werden. Die Zustimmung der zuständigen Behörden vorausgesetzt, soll die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens jetzt bis Ende 2020 erfolgen. Die Anteile am neuen Unternehmen liegen zu 51 Prozent bei Toyota und zu 49 Prozent bei Panasonic. Beide Partner werden Ausstattung und Personal unter anderem aus den Bereichen Batterieentwicklung und -produktion in das Joint Venture einbringen. Aktuell sind rund 3.500 Menschen in den entsprechenden Unternehmensbereichen beschäftigt.

Toyota und Panasonic sind zuversichtlich, dass die Joint-Venture-Vereinbarung die Entwicklung wettbewerbsfähiger Batterien weiter beschleunigen wird. Der Autohersteller wird in das neue Gemeinschaftsunternehmen vor allem Expertise und Marktdaten zu elektrifizierten Fahrzeugen sowie Festkörperbatterie-Technologien und Produktions-Know-how einbringen. Panasonic steuert seine Kompetenzen als Batteriehersteller bei. Das Joint Venture strebt daher eine Führungsrolle auf dem Gebiet der Batterieentwicklung und -produktion an. Die hergestellten Produkte sollen – vornehmlich über Panasonic – auch an andere Automobilhersteller verkauft werden.

Was bedeutet das?

Über Panasonic wird Toyota auch zum Batteriehersteller und bündelt so das komplette Know-How zur Elektromobilität im eigenen Haus. Außerdem stärkt Japan so seine Kompetenzen in diesem Bereich und baut so einen Gegenpol zur Konkurrenz in China und Südkorea auf, wo vor allem Catl, LG und Hyundai-Kia von sich reden machen.

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