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Tokio Motor Show 2019: Mazda zeigt Stromer MX-30

Mit seinem ersten Elektroauto zielt Mazda bewusst in die Nische.

Das SUV-Coupé MX-30 ist Mazdas erstes Elektroauto. | Foto: Mazda
Das SUV-Coupé MX-30 ist Mazdas erstes Elektroauto. | Foto: Mazda
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Gregor Soller

Die Elektromobilität startet Mazda wie Honda mit bescheidener Reichweite und entsprechend leichtem Akku: Die 35,5 kWh starke Hochvoltbatterie, deren Kapazität auch die Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus berücksichtigt, sorgt für eine Reichweite von rund 200 Kilometern nach WLTP. „MX“ wählte Mazda, da dieses Kürzel immer Modelle kennzeichnet, die bislang geltende Grenzen in Frage stellten und neue Maßstäbe in der Automobilindustrie setzten. Bekanntestes Beispiel ist hier der MX-5 Roadster.

So führt auch der MX 30 neue Ideen ein: Umweltfreundliche Materialien wie Kork und gegenläufig öffnenden Freestyle-Türen kennzeichnen den MX-30, der auch in einer exklusiven First Edition startet und Stand heute zum Vorverkaufsstart im März 2020 dann 33.990 Euro brutto kosten soll.

Optisch reiht sich das knapp 4,4 Meter lange SUV-Coupé nahtlos ins Mazda-Programm ein und auch bezüglich des Marktes gibt es Parallelen zu Honda: Yasuhiro Aoyama, Chef von Mazda Motor Europe, erklärte in einem Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) die Strategie hinter Modell. Auch für Mazda sei Europa der „wichtigste Absatzmarkt“ für Elektromodelle, auch wegen der CO2-Grenzen:

 „Aus Gründen der strengen europäischen CO2-Grenzen ab 2020 ist ein Elektroauto für uns unerlässlich geworden.“

Und natürlich kamen hier auch schnell Fragen zur begrenzten Reichweite auf. Die liegt in zwei Themen begrünet: erstens verbessert ein kleiner Akku die CO2-Bilanz in der Herstellung und im Betrieb, da man deutlich weniger Gewicht durch die Gegend fährt. Außerdem dürfte der laut Aoyama vor allem als Zweitfahrzeug gekauft werden und im urbanen Umfeld laufen, nicht aber für lange Reisen genutzt werden. Außerdem habe man nicht den Massenmarkt, den man laut Aoyama VW mit dem ID.3. überlasse.

Geladen wird entweder per Wechselstrom-Ladung mit bis zu 6,6 kW, auch Schnellladen über Gleichstrom-Ladesäulen wird möglich sein. Angaben zu den Ladezeiten gibt es aber noch nicht, zu weiteren technischen Details schweigt sich der Hersteller ebenfalls aus. Es kann aber durchaus sein, dass Mazda noch eine Version mit Range-Extender nachschiebt, der dann einen Wankelmotor zur Erzeugung von Energie respektive Reichweite nutzt. Für weitere Stromer entwickelt man gemeinsam mit Toyota eine dezidierte E-Plattform.

Was bedeutet das?

Auch Mazda steigt mit dem MX-30 vorsichtig in die Elektromobilität ein und positioniert sein erstes Modell bewusst in einer kleinen, aber feinen Nische.

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