Auf hell erleuchteten 300 Quadratmetern platzierte Kumho Eyecatcher und zwei Weltpremieren: Den WinterCraft WP52, der den aktuellen WinterCraft WP51 in der kommenden Wintersaison 2022/2023 ablösen wird, sowie den All-Terrain-Reifen Road Venture AT52 für SUV und Offroader. Bei beiden achtete man auf Nachhaltigkeit und noch bessere Fahrwerte.
Auch bei Kumho geht man gen Nachhaltigkeit und forscht an luftlosen Konzepten. Entsprechend brachte man nochmal die „Hingucker“ BON und Finesread mit, nachdem man 2021 auch schon iF-designpreise für den e-NIMF-Reifen erhielt. Auch hier sorgen statt Luft Speichen und Wabenstrukturen für die notwendige Stabilität, ein Scherband sorgt für die Übertragung der Kräfte, eine neu entwickelte Lauffläche für den Kontakt zur Straße. Der e-NIMF soll so eine „exzellente Fahrstabilität“ bieten, die konventionellen Reifen entspricht, zudem können die Speichen nach individuellen Kundenwünschen eingefärbt werden. Der e-NIMF ist zudem kostengünstig und schont die Umwelt da bei Erreichen der Mindestprofiltiefe nur die Lauffläche getauscht werden muss und nicht der gesamte Reifen. Außerdem entwickelte man den e-TOPS – einen Hybrid Reifen, der für zukünftig autonom fahrende Fahrzeuge konzipiert wurde und die Vorteile eines mit Luft befüllten Reifens mit einem luftlosen Reifen vereint: Während die innere Struktur des Reifens mit Luft befüllt ist und damit die gleichen Fahreigenschaften wie ein konventioneller Reifen bietet, besteht die äußere Struktur unterhalb des Laufflächenprofils aus Speichen, die für Stabilität sorgen und im Falle einer Panne eine problemlose Weiterfahrt ermöglichen.
Aber auch in Sachen Connectivity legte Kumho auf der Messe wieder nach: Man präsentierte unter anderem das „KBM“, das „Kumho Bus Management System“ mit dem die Reifendaten empfangen und ins eigene Fleetmanagement übertragen werden können und i-Riss, das auf Straßenverhältnisse abgestimmt ist.
Kumho möchte in Europa noch präsenter werden
Es gibt auch Überlegungen, ein eigenes Reifenwerk in Europa in Betrieb zu nehmen. Laut der Plattform „Gummibereifung“ berichtete Kumho-Präsident Il Taik Jung auf einem Event im Kölner Schokoladenmuseum vor Händlern und Presse, dass eine Kumho-Produktionsstätte die Basis für die weitere Entwicklung des Reifengeschäfts auf dem europäischen Markt sei. Denn aktuell spitzen sich die Probleme in den Lieferketten ebenso zu wie die Containerpreise, die ständig steigen. Allerdings müsse man erst planen, mit welchem Investitionsvolumen und an welchem Standort die Errichtung eines neuen Werkes realistisch und sinnvoll sein könnte. Denkbar sei auch eine Übernahme und anschließende Modernisierung einer bestehenden Fertigung oder gar die Beauftragung zur Reifenproduktion durch einen anderen Hersteller.
Ergänzt wurde der Kumho-Stand um Winter- und Lkw-Reifen. Dazu kamen zahlreiche aktuelle Produkte wie der erst jüngst eingeführte High-Performance-Reifen Ecsta HS52.
Was bedeutet das?
Auch Kumho will sich in Europa noch stärker engagieren: Das dokumentierte man mit einem großen, hellen Stand, der unter anderem auch die Themen „airless“, „digital“ und „nachhaltig“ bespielte.
Elektromobilität , IAA Pkw , SUVs und Geländewagen , Diesel , Hybrid , Antriebsarten, Kraftstoffe und Emissionen , Hypermotion , Tokyo Motor Show , Oberklasse- und Sportwagen , Carsharing , Autonomes Fahren (Straßenverkehr) , Ladeinfrastruktur , Apps und Software (sonst.) , Verkehrspolitik und Digitale Infrastruktur , Formel E , Brennstoffzellen , Fahrzeug-Vernetzung und -Kommunikation , Fahrzeuge & Fuhrpark , Wirtschaft, Steuern, Recht & Politik , Automotive-Messen & Veranstaltungen , Pkw, Carsharing , Kompakt- und Mittelklasse , Minis und Kleinwagen