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Teslas Verkaufszahlen brechen in USA ein – Musk verlernt den Autoverkauf

Der amerikanische Elektroauto-Pionier verzeichnet rückläufige Verkaufszahlen und steht vor Herausforderungen im Vertrieb. Wachsender Konkurrenzdruck und nachlassendes Interesse an Elektroautos vertiefen die Krise.

Der Cybertruck polarisiert - und wird selbst in den USA nicht als ein Fahrzeug für den Massenmarkt gesehen.| Foto: Tesla
Der Cybertruck polarisiert - und wird selbst in den USA nicht als ein Fahrzeug für den Massenmarkt gesehen.| Foto: Tesla
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Johannes Reichel
von Thomas Kanzler

Die Auslieferungszahlen von Tesla in den USA sind im Juli erneut gesunken, und der Marktanteil des Unternehmens fiel erstmals unter 50 Prozent. Mitarbeiter berichten von Schwierigkeiten, sich an den veränderten Markt anzupassen. In den letzten zwei Jahren hat Tesla verschiedene Strategien ausprobiert, darunter Preisnachlässe, Umstrukturierungen im Verkaufsteam und wechselnde Verkaufsziele. Diese Maßnahmen zeigten jedoch wenig Erfolg.

Tesla steht nicht nur vor der Herausforderung, seine alternde Fahrzeugpalette gegen modernere und preiswertere Modelle der Konkurrenz zu positionieren, sondern muss sich auch mit der negativen Publicity rund um CEO Elon Musk auseinandersetzen. Trotz dieser Probleme hält Tesla weiterhin an seinem Direktvertriebsmodell fest, das auf Online-Verkäufe und Beratung statt auf traditionelle Verkaufstaktiken setzt.

Wird Tesla zu einem „normalen“ Autokonzern?

Einige Mitarbeiter fordern eine Rückkehr zu ergebnisorientierten Verkaufsstrategien, wie sie in der traditionellen Autoindustrie üblich sind, einschließlich Provisionen für Verkäufer. Tesla begann 2023 damit, leistungsstarke Verkäufer zu belohnen, allerdings blieben die Provisionen im Vergleich zu denen in traditionellen Autohäusern gering. Darüber hinaus führten häufige Änderungen der Verkaufsziele und die Androhung von Entlassungen zu einer demotivierenden Arbeitsatmosphäre.

Um den Fahrzeugverkauf zu steigern, hat Tesla Preisnachlässe angeboten, die jedoch auch dazu führten, dass einige Kunden abwarteten, bevor sie einen Kauf tätigten. Musk machte für die schwachen Verkaufszahlen steigende Zinsen und wirtschaftliche Unsicherheit verantwortlich, doch viele Mitarbeiter glauben, dass Tesla Schwierigkeiten hat, sich von einem Nischenmarkt für Early Adopters auf den breiteren Markt umzustellen.

Cybertruck ist zu "speziell" und zu teuer

Ein weiteres Problem ist das Fehlen neuer Fahrzeugmodelle. Der letzte große Launch war der Cybertruck im Jahr 2023, dessen hoher Preis und ungewöhnliches Design ihn jedoch eher als Luxusprodukt denn als Massenfahrzeug positionieren. Ohne frische Modelle bleibt es für Tesla schwierig, den Absatz anzukurbeln. Musk deutete an, dass ein neues, preiswerteres Tesla-Modell erst 2025 auf den Markt kommen könnte. Bis dahin bleibt unklar, wie Tesla seine Verkaufsstrategie anpassen wird, um den Herausforderungen des Marktes zu begegnen.

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