Der kalifornische Elektroauto-Pionier Tesla hat die Preise massiv gesenkt und vertreibt den SUV Model Y jetzt 9.100 Euro günstiger als zuvor ab 44.890 Euro, das Model 3 taxiert mit 43.990 Euro 6.000 Euro günstiger und damit auf dem Niveau eines konventionell angetriebenen BMW 3er-Reihe. Offenbar sorgt das Zusammentreffen aus hoher Produktion und nachlassendem Kundeninteresse inzwischen für eine Lücke zwischen Fahrzeugangebot und Nachfrage. Bereits zuletzt war der Hersteller zu Rabatten und Incentivierungen gezwungen, wie etwa kostenloses Laden an den Superchargern, sofern das Fahrzeug noch 2022 abgenommen wird.
2022 hatte der Hersteller 1,3 Millionen Autos verkauft und offenbar für eine gewisse Sättigung im Markt gesorgt. Zudem kommen speziell in China mit Herstellern wie Nio, Zeekr oder MG allmählich auf Augenhöhe mit den Kaliforniern, bei Design wie bei Technologie. Vor diesem Hintergrund waren bereits ab September die Preise für die Volumenmodelle Y und 3 um fast ein Viertel gesunken. Die Modelle kämen allmählich in die Jahre, so das Urteil mehrerer Analysten. Darüber hinaus ruiniert der charismatische Tesla-Chef Elon Musk das Image seiner Automarke derzeit durch erratisches und rechtspopulistisches Agieren beim von ihm erworbenen Kurznachrichtendienst Twitter, wie jüngst eine Civey-Umfrage unter Autointeressierten bestätigte. Immerhin könnte durch die Preisnachlässe auch der Gebrauchtwagenmarkt in Bewegung kommen und E-Autos aus zweiter Hand günstiger werden.
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