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Tesla Roadster kommt erst 2022

Auch bei Tesla sorgt die Corona-Krise für Verschiebungen - Musk priorisiert den Hochlauf von Model Y und der fabriken außerhalb der USA.

Elon Musk bezeichnet den Roadster mittlerweile als "Dessert" und zieht "Basisarbeit" vor. | Foto: Tesla
Elon Musk bezeichnet den Roadster mittlerweile als "Dessert" und zieht "Basisarbeit" vor. | Foto: Tesla
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Gregor Soller

Bereits Ende 2017 hatte Tesla den neuen Roadster präsentiert, der neben dem Model Y 2020 in den Markt kommen sollte. In einem Podcast hat Elon Musk jetzt erklärt, dass der Marktstart des Roadster verschoben werden wird. Wichtiger sind für ihn ein sauberer Hochlauf der Model-Y-Produktion, der Fertigung in China und das Werk in Grünheide. In China soll die Nachfrage nach dort produzierten Model 3 Anfang Mai stark gestiegen sein. Wie der Blog „Tesmanian“ berichtet, der sich wiederum auf den Tweet des chinesischen Tesla-Mitarbeiters Ray bezieht, sollen Anfang Mai erstmals 1.000 Bestellungen für das Model 3 an einem einzigen Tag eingegangen sein. Dazu trugen vielleicht auch die jüngsten Preissenkungen bei: Tesla hatte zuletzt den Preis des Model 3 auf 291.800 Yuan reduziert, damit das Model 3 weiter in den Subventionen bleibt, die gut 20.000 Yuan betragen. So kostet die Standard-Range-+-Variante nach Abzug der Kaufpräme in China noch 271.550 Yuan, umgerechnet rund 35.400 Euro.

Außerdem sollen der Pickup Cybertruck und der Lkw Semi ebenfalls noch vor dem Roadster kommen – wohl auch, weil hier schneller größere Stückzahlen zu erwarten sind. Und da die Nutzfahrzeuge frühestens 2021 an den Start rollen dürften, wird der Roadster nicht vor 2022 kommen. Diesen bezeichnete er als „Dessert“, demzufolge das übrige Programm das „Hauptmenü“ in unterschiedlicher Schwere darstellen dürfte.

Außerdem verdichten sich die Gerüchte, dass Tesla an einer eigenen Zellfertigung arbeitet und somit die eigene Akkukompetenz weiter erhöhen wird. Dazu wird es den „Battery Day“ geben, bei dem weitere Pläne diesbezüglich vorgestellt werden könnten.

Was bedeutet das?

Nach einem wilden und turbulenten Start wird auch Musk überlegter und ruhiger: Statt großer Leuchtturmprojekte bevorzugt er jetzt „Basisarbeit“: Er arbeitet am Hochlauf des Model Y und der neuen Fertigungen außerhalb der USA und möchte auch in Sachen Akkutechnik vorankommen – hier ist ihm die etablierte Akku- und Autoindustrie auf den Fersen. Imageprojekte wie der Roadster müssen deshalb warten.

 

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