Tesla Roadster: Irre Werte - konkretisiert

Elon Musk war immer schon bekannt für große Ankündigungen – da bleibt er sich beim Roadster treu. Hier die Daten: Über 400 km/h Topsped, von 0-100 km/h in 2,1 Sekunden, die Viertelmeile soll binnen 8,8 Sekunden durchschossen sein, über 1000 Kilometer Reichweite und 10.000 Nm Drehmoment! Und Preise nennt die deutsche Webseite auch schon: Die ersten 1000 Stück der „Founders Series“ sollen vergleichsweise günstige 215.000 Euro kosten, um das „Basismodell“ zu reservieren, bittet Tesla um 43.000 Euro Anzahlung.

Die Topwerte sind aber nur kurzfristig im „Ludicrous-Modus“ zu erreichen, der allerdings die 1000 Kilometer Reichweite komplett killt. Die schafft man ohnehin nur bei „Highway-Geschwindigkeit“ – trotzdem sollten selbst auf deutschen Autobahnen je nach Verkehr 600 bis 800 Kilometer übrig bleiben. Basis dafür soll ein 200 kWh-Akku sein.

Optisch bleibt man eher dezent-konservativ, bringt aber trotz Mittelmotor-Sportwagen-Optik mit Glas-Targadach zwei plus zwei Sitze unter und bewirbt das Auto gleich mal als einzigen viersitzigen Supersportwagen. Das Akkupack dürfte hier komplett hinter den Sitzen verstaut werden, da man mit Unterflur-Batterie zu hoch bauen müsste.

Was bedeutet das?

Jetzt muss man abwarten, ob die Überflunder 2020 wirklich in Serie geht – auch Model X und Model 3 kamen deutlich später als geplant, was bei Ersterem allerdings an den Flügeltüren und bei Letzterem an den hohen Stückzahlen lag. Beides Probleme, die der Roadster nicht hat – dafür darf man gespannt sein, wie Tesla hier das Leistungs-und Temperaturmanagement auf die reihe bekommen will.