Tesla Model S, Generation 2

Der türkische Designer Emre Husmen hat sich privat Gedanken zur nächsten Tesla-Model-S-Generation gemacht.

Nachgeschärft: So stellt sich Emre Husmen das nächste Model S von Tesla vor. | Foto: Emre Husmen
Nachgeschärft: So stellt sich Emre Husmen das nächste Model S von Tesla vor. | Foto: Emre Husmen
Gregor Soller

Mittlerweile ist Teslas Model S seit fast sieben Jahren in Produktion und die Stimmen nach einem Update oder gar einer Neufassung häufen sich. Grund genug für Emre Husmen, einmal Stift und Tastatur in die Hand zu nehmen und über die nächste Model S-Generation nachzudenken. Sein Ansatz ist dabei eher evolutionär: Er übernimmt Grundkorpus und –proportionen des aktuellen Modells, schärft aber vor allem die Details nach.

Dabei ist ein besserer Luftwiderstandsbeiwert einer der Schlüsselaspekte für Husmen, um die Beschleunigungskraft zu zeigen und auf langen Strecken Strom zu sparen. Front Splitter, Seitenschürzen und Heckdiffusor sollen zusammen mit In- und Outtakes für die Luft für einen niedrigen cW-Wert und trotzdem ordentlich Abtrieb sorgen – was sich teilweise etwas widerspricht und je nach Bedarf variiert oder justiert werden müsste.

Immer wiederkehrend sind die C-förmige Front Laser Leuchten und am Heck das Chrom-Element, das wiederum C-förmige hintere OLED-Leuchten verbindet. Diese sieht Husmen als „Signaturen“ der Marke Tesla. OLED-Technologie ermöglicht zudem einen Farbwechsel auf den Lichtflächen, so dass ein und dieselbe Fläche als Rückleuchte, Blinker und Rückfahrscheinwerfer genutzt werden könnte.

Im Innenraum schwebt Husmen ein schwebender und geschwungener 19-Zoll-OLED-Bildschirm vor. Der dynamische Aufbau des Armaturenbrettes soll für optische Leichtigkeit sorgen. Hinter dem Lenkrad informiert ebenfalls ein anpassbarer OLED-Bildschirm. Außer dem Fahrer-Display-Cluster denkt Husmen an zwei kleinere LED-Bildschirmen auf jeder Seite des Lenkrads. Hier wird es interessant: Denn mehreren Berichten zufolge, sollen die Model S und Model X-Upgrades, die für Ende 2019 angekündigt sind, vom Model 3 inspirierte Interieurs haben, die auf eine schwebende  Zentralscreen setzen. Außerdem denkt Husmen an höherwertige Materialien und eine gediegenere Verarbeitung.

Technisch soll das neue Model S bereits autonom nach Level 5 fahren können und über ein intelligentes Traktionssystem verfügen, das es den Nutzern ermöglicht, dank der Dual-Engines je nach Bedarf zwischen Front- Heck- und Allradantrieb zu wählen.

Was bedeutet das?

Auch wenn das Model S optisch per se schon immer eher evolutionär als revolutionär angelegt war, stecken in Husmens Entwurf doch zahlreiche gute technische Ideen für einen Nachfolger. Ob das nachgeschärfte Design gefällt oder nicht, bleibt dem Auge des Betrachters überlassen – Husmens ist jedoch professionell.

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