Tesla Model Q: Kommt doch ein Kompakter?
Der Tesla-Höhenflug ist weltweit beendet: Die einst vollmundig angepeilten zweistelligen Millionenstückzahlen dürften auf absehbare Zeit eher nicht erreicht werden und die marke kann froh sein, wenn sie ihre 2023er-Absatzzahlen hält. Und nachdem für 2025 viele günstige Modelle anderer Marken angekündigt sind, steuert Tesla vielleicht doch gegen. Mit einem Model Q, das noch wichtiger sein könnte als Model-Y-Facelift, das als „Juniper“ bezeichnet wird.
Investorentreffen geben wichtige Hinweise
Wie GlobalChinaEV schreibt, soll es sich beim Model Q um ein Kompaktmodell handeln, das allerdings nicht so klein wie das einst angedachte Model 2 ausfallen dürfte. Das Portal beruft sich bei seinen Aussagen auf Angaben von Tesla während eines Investorentreffens mit der Deutschen Bank. An diesem Treffen soll auch Teslas Leiter für Investor Relations, Travis Axelrod, teilgenommen haben.
Jetzt also doch wieder ein kleiner Tesla? Hier schwang Musk ja schon öfter hin und her in seinen Ankündigungen. Dazu passt aber, dass ein Analyst der Bank of America in der ersten Dezemberwoche berichtet hatte, dass die Ankündigung von mindestens einem neuen Modell unterhalb des Model 3 und Model Y im Q1-Geschäftsbericht im April 2025 erfolgen werde.
Es gibt schon eine Länge: 3.988 Millimeter!
Das Bild von China EV zeigt ein Rendering eines Model 3 vor dem Facelift mit verkürztem Heck – sagt also eher nichts aus. Interessant sind einige konkrete Angaben wie eine Länge von 3.988 mm. Damit soll es auch 30 Prozent leichter sein als das Model 3 und natürlich in der Produktion viel günstiger kommen.
Auch bei den Akkus und Antrieben wird GlobalChinaEV schon konkret: Es soll LFP-Akkus mit 53 kWh und 75 kWh Kapazität geben. Dazu natürlich zwei Antriebe: Einmal mit Heck-, einmal mit Allradantrieb. Die Leistungen dürften eher unter dem Model 3 liegen.
In China gefertigt könnte man das Model angeblich für unter 20.000 Euro auf den Markt bringen
Noch wichtiger sind aber die Preise: Das Model Q soll in den USA nach Abzug der Subvention unter 30.000 Dollar starten, sogar die einst für das Model 2 genannten 25.000 Dollar stehen wieder im Raum. Einen Produktionsort nennt GlobalChinaEV nicht, geht aber anscheinend nicht von einer Produktion in der Giga Shanghai aus, denn hier rechnen die Chinesen noch günstigere Preise vor: Würde es in Shanghai montiert, könne man den Preis gar auf 140.000 Yuan senken, das wären nur 18.300 Euro!
Was bedeutet das?
Es ist ein dauerndes Hin und her mit Teslas neuem Einstiegsmodell. Fakt ist: Die „großen“ Model S und Model X spielen weltweit nur noch Nebenrollen und Model 3 und Model Y sind vielen immer noch zu teuer. Und müssen nun teils mit aufwändigen Kampagnen an die potenzielle Kundschaft gebracht werden. Weshalb eine nicht zu kleine „Basis“ für die weltweiten Märkte Sinn machen würde.
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