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Tesla lieferte im vierten Quartal 2017 Rekordzahl aus

Nach eigenen Angaben hat Tesla im vierten Quartal 2017 insgesamt 29.870 Elektrofahrzeuge ausgeliefert. So viele wie in noch keinem Quartal zuvor. Außerdem hat Elon Musk einen Pickup angekündigt.

Vor dem Erreichen des vollen Produktionsvolumens des Model 3 liegt noch ein weiter Weg. | Foto: Tesla
Vor dem Erreichen des vollen Produktionsvolumens des Model 3 liegt noch ein weiter Weg. | Foto: Tesla
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Gregor Soller

Das Gesamtjahr 2017 war durchwachsen für Tesla: Immerhin konnte zum Jahresende erstmals die Zahl von 100.000 ausgelieferten Modellen geknackt werden – insgesamt wurden laut Tesla genau 101.312 Model S und Model X ausgeliefert, was nochmals ein Anstieg von 33 Prozent gegenüber 2016 entspricht. Das Model 3 kommt allerdings immer noch nicht richtig zum Laufen: Im letzten Quartal hätte es zumindest das Niveau der teureren Geschwister erreichen sollen, blieb aber mit 1550 Einheiten weit hinter den gut 15.000 ausgelieferten Model S und gut 13.000 ausgelieferten Model X zurück. Ein „Massenauto“ am „Fließband“ zu fertigen bleibt also eine Kunst. Und Musk wird etwas bescheidener in seinen Zielen: Statt 5000 sollen mittelfristig 2500 Model 3 pro Woche produziert werden. Das ursprüngliche Ziel der 5000 Einheiten pro Woche verschiebt

Konkret wurden laut Teslamag.com im Schlussquartal 15.200 Model S, 13.120 Model X und 1.550 Model 3 ausgeliefert. Produziert wurden in den letzten drei Monaten des Jahres 2017 allerdings 2.425 Model 3, 860 davon befinden sich noch auf dem Weg zu den Kunden. Diese fließen somit in das Q1/2018 ein. Die Produktion des Tesla-Stromers für den Massenmarkt läuft also längst noch nicht auf dem Level, wie es sich CEO Elon Musk vorgestellt hat. Die „Produktionshölle“ lässt grüßen.

Zum Ende des ersten Quartals 2018 will Tesla rund 2.500 Fahrzeuge pro Woche produzieren. Das ursprünglich für Dezember 2017 ausgegebene Ziel von 5.000 Einheiten pro Woche verschiebt Elon Musk nun erneut: Auf das Ende des zweiten Quartals 2018, was Tesla damit begründet, Qualität und Effizienz weiter zu erhöhen – erste Erfolge konnte man schon verzeichnen, was sich auch in einer dezenten Erhöhung des Model-3-Produktvolumens wiederspiegelt: Einige Zulieferer bestätigten hier steigende Auftragseingänge.

Trotzdem plant Musk weiter und kündigte ein für die USA wichtiges Pickup-Modell an, das in der Größe etwa dem absoluten Topseller des US-marktes, dem Ford F-150, entsprechen soll. Außerdem verspricht Musk ein „zusätzliches Feature“, das er allerdings noch geheim hält. Derweil twittert er ein Winter-Video eines Model X, das einen Sattelzug durch den Schnee zieht (wenigstens ein paar Meter). Außerdem verkündet Tesla Deutschland im Dezember-Newsletter, dass alle Model S und X serienmäßig mit dem „Dual Motor“-Allrad geliefert werden.

Was bedeutet das?

Tesla muss weiter den Riesenspagat zwischen sehr kleinen reellen Fortschritten und großen Ankündigungen machen. Und der kostet immer noch sehr viel Geld und auch Zeit. Man darf gespannt sein, wie lange die Anleger das tolerieren und wie schnell die etablierten Pkw-Hersteller ihre Konkurrenzprodukte an den Start bringen können. 

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